Um Frauen im SHK-Handwerk eine eigene Plattform zu bieten und gemeinsam im Rahmen eines Workshops Veränderungen anzustoßen, hat Perma-Trade Wassertechnik ein Seminar von Frauen für Frauen veranstaltet. Es wurde im Hotel „Liberty“ , einem ehemaligen Gefängnis, in Offenburg als „Befreiungsschlag“ veranstaltet.
31 Handwerks-Unternehmerinnen und Mitarbeiterinnen sind der Einladung zum Weltfrauentag am 8. März gefolgt, um an dem denkwürdigen Veranstaltungsort den Weg frei zu machen für Veränderungen in den SHK-Unternehmen – und dabei vielleicht auch ein paar „Mauern in den Köpfen“ einzureißen. Denn das scheint bitter nötig: Tatsächlich sind nach wie vor nur wenige Tausend Frauen im SHK-Handwerk tätig und gelten dort immer noch als Exoten, was sie im Arbeitsalltag häufig auch zu spüren bekommen.
Dabei würde etwas mehr Frauenpower der Branche durchaus gut zu Gesicht stehen, so Perma-Trade. Nicht nur, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sondern auch, weil Frauen, wenn sie denn dann mal den Weg in einen SHK-Betrieb gefunden haben, nicht selten diejenigen sind, die im Hintergrund die „Strippen ziehen“ und alles am Laufen halten.
Höchste Zeit sei es daher, diesen SHK-Frauen etwas mehr Gehör zu verschaffen und das Kreativpotenzial anzuzapfen, das in ihnen stecke. Dies sei auch in den Gesprächen beim Frauenseminar deutlich geworden, an dem sowohl Unternehmerinnen aus führenden Positionen als auch Mitarbeiterinnen und eine Anlagenmechanikerin teilnahmen – in Altersgruppen von 17 bis 66 Jahren. Ebenso vielseitig und bunt gemischt wie diese Gruppe, waren auch die Themen und neuen Denkansätze, die geäußert wurden.
Veränderungen anstoßen – aber wie?
Neben dem technischen Themenpart rund um die umweltfreundliche Wasserbehandlung ging es auch an Überlegungen, wie eingefahrene Mechanismen überwunden werden können – sowohl im Betrieb als auch privat. Beides ist für viele der teilnehmenden Frauen meist untrennbar miteinander verknüpft. Einige stehen nicht nur gemeinsam mit ihren Ehepartnern an der Spitze eines Unternehmens, sondern müssen auch noch täglich Beruf und Familienleben unter einen Hut bringen.
Das Motto, das über dem anschließenden Coaching und Workshop stand, lautete „Veränderung und Wandel“. Was würde ich gerne verändern? Wie gehe ich das am besten an?
Fragen wie diese standen im Mittelpunkt des Workshops, der nicht zuletzt auch eine Plattform schaffen sollte, um sich einfach mal über Themen auszutauschen, die eben vorrangig die Frauen in der Branche betreffen.
Wie wertvoll und wichtig dieser Austausch war, zeigte das durchweg positive Feedback der Teilnehmerinnen, die sich am Ende alle einig waren „Bitte mehr davon!“