Viessmann Climate Solutions ordnet seine Veranstaltung für Partner aus der Energiebranche mit über 800 Anmeldungen aus Unternehmen der deutschen Energieversorger-Landschaft als vollen Erfolg ein. Vor dem Hintergrund von Weichenstellungen der Branche (u.a. „GEG 2024‟, „Wärme-Planungsgesetz 2024‟) fand Ende September das „4. Viessmann Fachforum für Energieversorger und Contractoren“ statt. Bei diesem Event hatten externe und interne Referenten die Gelegenheit, Herausforderungen und die sich für die Energiebranche ergebenden Lösungsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle einer beschleunigten Wärmewende zu diskutieren.
Geschäftsmodelle, Plattformen und Gamechanger
Im ersten Teil des Forums ging es um Geschäftsmodelle für Energieversorgungsunternehmen (EVU) mit Themenschwerpunkten rund um das Privatkundensegment. Es werden vermehrt Wärme- und PV-Lösungen aus einer Hand gefordert: Leadgenerierung, Beratung, Produkt, Energiemanagement, Installation und Energielieferung.
Zu Beginn erläuterte Epilot-CEO Michel Nicolai die Rolle von Plattformen als Treiber der Wärmewende, die Verbindungen von Versorgern, Handwerk und Energieprodukten herstellen. Anschließend gab Lothar Stanka, Mainova-Bereichsleiter Energiedienstleistungen und digitale Kundenlösungen, seine Erfahrungen zum Thema „Das EVU-Produkt Wärmepumpe“ weiter.
Dann folgte der mit Spannung erwartete Beitrag „Einführung dynamischer Stromtarife – ein künftiger Gamechanger?‟ des Leiters Innovation und Grundsatzfragen Energiewirtschaft bei Items, Marcel Linnemann. Die anschließende Diskussionsrunde zur Wärmewende im Privatkundensegment wurde von Sharon Plaire (Team Viessmann Leads) moderiert.
Kommunale Wärmeplanungen
Im zweiten Teil des Fachforums folgte der Blick auf die Lösungsansätze zur Dekarbonisierung größerer Leistungen und auch auf den Auf- und Ausbau nachhaltiger Netzlösungen. Hier liegen die Wechselwirkungen von kommunaler Wärmeplanung zur Gasnetztransformation und zum Stromnetzausbau auf der Hand. Matthias Temborius, VP Business Development bei Empact, gab seine Erfahrungen zu dezentralen Wärmelösungen für kommunale Liegenschaften, Wohnungswirtschaft und Verwaltung weiter, gefolgt von Manuel Gerdsmeyer, RheinEnergie AG, der die Rolle der EVU beim Thema Auf- und Ausbau neuer Netzlösungen aus seiner Sicht erläuterte.
Wärmewende für Geschäftskunden und für Kommunen
In der abschließenden Diskussion zum Thema „Wärmewende für Geschäftskunden und für Kommunen‟ ging es unter anderem auch um die Frage, wie man zukünftig Abwärme von zum Beispiel großen Rechenzentren oder aus der Industrie nutzen kann.