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75 Jahre HKI Industrieverband

Innovationen als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft waren Leit-Motiv des Vortrags von HKI-Präsidentin Christiane Wodtke bei seiner Jahres-Mitgliederversammlung Ende Juni in Berlin. Bild: HKIInnovationen als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft waren Leit-Motiv des Vortrags von HKI-Präsidentin Christiane Wodtke bei seiner Jahres-Mitgliederversammlung Ende Juni in Berlin. Bild: HKI

Der HKI Industrieverband Haus -, Heiz und Küchentechnik e.V. tagte anlässlich seiner Jahres-Mitgliederversammlung am 26. und 27. Juni 2024 in Berlin, wo rund 160 Teilnehmer mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden der Einladung zur Fest-Gala gefolgt waren. Der Industrieverband vertritt die Interessen der Fachverbände Heiz- und Kochgeräte sowie Großkücheneinrichtungen mit mehr als 230 Mitgliedern.  

Im Mittelpunkt der Fest-Gala standen das Jubiläum „75 Jahre HKI Industrieverband“, die Festansprache des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Digitales und Verkehr Michael Theurer und die Verleihung des 2. HKI-Zukunftspreises. Damit wurde der Bogen gespannt entsprechend dem Leitmotiv „Innovationen – der Schlüssel für nachhaltige Zukunft“.

HKI-Präsidentin Christiane Wodtke führte ein mit den Worten „Innovationen sind Grundlage für eine ökonomisch, ökologisch und sozial ausgewogene Zukunft.“ Damit schließe sich auch der Kreis zum 1. HKI-Zukunftspreisträger, dem Visionär und Vordenker Prof. Dr. Klaus Töpfer.

Steigendes Bewusstsein für Probleme des menschlichen Zusammenlebens und die Klima-Debatte brauchen ihrer Ansicht nach die Diskussion über ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit, und so fragte sie: „Was misst Wohlstand verlässlich, gibt Aufschluss über Schattenseiten und schafft Perspektiven für eine gute Zukunft der Menschen, unserer Umwelt und nicht zuletzt unserer Unternehmen?“ Diesen Themen müsse man sich stellen.

HKI-Zukunftspreis für Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Höhepunkt der Fest-Gala war die Verleihung des HKI-Zukunftspreises an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), vertreten durch Generalsekretär Alexander Bonde. In ihrer Laudatio würdigte HKI-Präsidentin Christiane Wodtke im Namen des Industrieverbandes die DBU für eine weit vorausschauende und zukunftsweisende Arbeit im Sinne der nachhaltigen Zukunft unseres Planeten. Sie sprach Generalsekretär Alexander Bonde, der die Ausrichtung der DBU maßgeblich geprägt habe, ihre Anerkennung und ihren Dank aus.

„Innovationen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Gerade in einer Zeit der Veränderungen liefert die DBU mit einer hohen Bandbreite an Wissen und Expertise im Umwelt- und Naturschutz wichtige Impulse“, so Christiane Wodtke. „Unser diesjähriger Preisträger ist ein wichtiger Impulsgeber in unserer Zeit, zum Wohle der Menschen und der Umwelt und hat sich damit für unsere Gesellschaft große Verdienste erworben.“

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde nahm für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) während der Fest-Gala den HKI-Zukunftspreis von HKI-Präsidentin Christiane Wodtke entgegen. Bild: HKI
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde nahm für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) während der Fest-Gala den HKI-Zukunftspreis von HKI-Präsidentin Christiane Wodtke entgegen. Bild: HKI

Die Arbeit der DBU

Generalsekretär Alexander Bonde präsentierte in seinem Vortrag den Stiftungsauftrag sowie die Arbeit der DBU, die eine der größten Stiftungen in Europa sei und – ihrem Leitbild und Stiftungsauftrag entsprechend – innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft fördere.

„Wir befinden uns längst mitten in der Klimakrise. Wir dürfen keine Zeit mehr verschwenden, um für den Erhalt einer lebenswerten Erde die drängenden Umweltprobleme zu bewältigen“, stellte Alexander Bonde fest. Dazu brauche es innovative Lösungen mit direktem Praxisbezug. „Genau das fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt seit mehr als 30 Jahren.“ 

Konflikte und Kriege mag man durch Kompromisse und Verhandlungen lösen können – Natur, Physik und ökologische Katastrophen seien so nicht zu beeinflussen, und verlorene Ökosysteme seien für alle Zeiten verschwunden. „Wir müssen mit praxisorientierten Innovationen handeln und beides stoppen: sowohl die Klimakrise als auch den Verlust der Biodiversität“, so Alexander Bonde.

Nachhaltige Technologien für eine nachhaltige Zukunft

HKI-Hauptgeschäftsführer Frank Kienle betonte, der Industrieverband und seine Mitgliedsunternehmen seien gut aufgestellt, auf die Herausforderungen vorbereitet und sich ihrer Verantwortung bewusst.  „Unsere Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Innovationskraft unter Beweis gestellt. Mit einem hohen Aufwand an Forschung und Entwicklung bietet unsere Industrie heute zukunftsweisende Produkte.“

„Wachstum und Nachhaltigkeit müssen sich nicht ausschließen“, erklärte HKI-Präsidentin Christiane Wodtke. Bild: HKI
„Wachstum und Nachhaltigkeit müssen sich nicht ausschließen“, erklärte HKI-Präsidentin Christiane Wodtke. Bild: HKI

Abschied der amtierenden HKI-Präsidentin

Die festliche Gala – gleichzeitig eine Abschiedsveranstaltung der amtierenden Präsidentin – sei ein Highlight in der Geschichte des Industrieverbandes gewesen, so der HKI. Mitglieder und Gäste seien sich einig gewesen, dass die Veranstaltung einen Rahmen bot, um sich auszutauschen und auch als Ansporn für eine aktive Mitgestaltung der Zukunft. Nachhaltigkeit gehöre zum Werte-Kodex eines jeden Unternehmens und sei ein immerwährender Prozess.

„Es gilt für eine nachhaltige Unternehmenskultur zu werben. Die Zukunft wird eine große Herausforderung“, war sich die HKI-Präsidentin sicher. Gesellschaftliche Veränderungen, Wissenschaft und Technologie seien die wesentlichen Bereiche, auf die es entscheidend ankommt, und „Wachstum und Nachhaltigkeit müssen sich nicht ausschließen. Wir, die Unternehmen und die Politik, wir alle sind gefordert. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Unternehmergeist und ausgewogener Politik die Herausforderungen bewältigen können“, lautete das Resümee von Christiane Wodtke.

HKI-Präsidentin Christiane Wodtke mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Michael Theurer aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Bild: HKI
HKI-Präsidentin Christiane Wodtke mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Michael Theurer aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Bild: HKI

Festrede des BMDV-Staatssekretärs

Die Festrede des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Michael Theurer, MdB, knüpfte daran an. In seiner Rede sprach der FDP-Politiker nach Angaben des Veranstalters über die Gestaltung der notwendigen Transformationen in der Klima- und Energiepolitik, für die es eine pragmatisch offene und ermutigenden Anschauung gegenüber den wirtschaftlichen Überlegungen und den Möglichkeiten der Industrie brauche.

„Nur durch Technologieoffenheit lassen sich neue Wege und innovative Lösungen finden, um die Transformationsaufgaben unserer Zeit anzugehen“, lautete das Credo des Parlamentarischen Staatsekretärs. Innovation sei die Voraussetzung für Wohlstand, Wachstum und für Arbeitsplätze in unserem Land. Deutschland brauche daher dringend eine Wirtschaftswende, um im globalen Wettbewerb aufzuholen und wieder eine Spitzenposition einzunehmen.