Die Bundesregierung stellt mit dem Neustart der Förderung für den Austausch alter Heizungen gegen umweltfreundliche Alternativen wie die Wärmepumpe 16,7 Milliarden Euro für das Jahr 2024 zur Verfügung, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu unterstützen. Zusätzlich flankiert ein KfW-Programm mit zinsgünstigen Krediten.
„Einen fulminanten Neustart hat die staatliche Förderung für den Heizungstausch 2024 hingelegt – bis zu 70 Prozent der Kosten für eine Wärmepumpe werden privaten Haushalten von der KfW erstattet“, sagt Burkhard Max, Vertriebs-Geschäftsführer von Stiebel Eltron. „Der Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnik lohnt sich voraussichtlich allein schon wegen der steigenden CO2-Preise für fossile Brennstoffe. Mit der Wärmepumpe lassen sich also auch langfristig Kosten sparen.“
Wärmepumpe laut Studie günstiger als Gasheizung
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE rechnen in einer aktuellen Vergleichsstudie vor, dass Wärmepumpenheizungen kostengünstiger sind als Gasheizungen. „Viele Menschen schauen bei der Investition in ein neues Heizsystem vor allem auf die Investitionskosten“, sagt Robert Meyer vom Fraunhofer Institut ISE. Stattdessen sollten aber sämtliche zu erwartenden Kosten, insbesondere die Energieträgerpreise inklusive eventueller CO2-Kosten, über den Lebenszyklus berücksichtig werden.
Entsprechend betrachtet die Fraunhofer-ISE-Untersuchung einen Zeitraum von 20 Jahren. Laut der Ende Januar im Rahmen des Kopernikus-Projektes Ariadne veröffentlichten Analyse Heizkosten und Treibhausgasemissionen in Bestandswohngebäuden – Aktualisierung auf Basis der GEG-Novelle 2024 erweisen sich Wärmepumpen in Einfamilienhäusern nicht nur als umweltfreundlichster, sondern auch als wirtschaftlichster Wärmeerzeuger. Die Gesamtkosten lassen sich durch Photovoltaik für den Eigenverbrauch noch weiter senken.
In Mehrfamilienhäusern ist die Umstellung auf Wärmepumpen ebenfalls kostengünstiger als eine erneuerte Gasheizung. Die positive Kostenbilanz einer Wärmepumpe trifft auch bei unsanierten oder teilsanierten Altbauten zu.
Die Förderung nutzen
Der Energie-Trendmonitor 2024 von Stiebel Eltron hat ergeben, dass 63 Prozent der privaten Haushalte einen umweltfreundlichen Heizungstausch mit staatlicher Förderung als geeignete Maßnahme bewerten, um auf die Energiekriese zu reagieren. „Das neu gestartete Förderprogramm 2024 für den Heizungstausch bietet den privaten Haushalten eine ausgezeichnete finanzielle Unterstützung bei der Energiewende“, sagt Burkhard Max.
Mit dem „Fördercheck“ auf der Homepage von Stiebel Eltron können Verbraucherinnen und Verbraucher nach Angaben des Unternehmens innerhalb weniger Minuten die Förderkonditionen für ihren privaten Heizungswechsel online prüfen. Dabei werden auch die Voraussetzungen einer individuellen Stiebel-Eltron-Fördergarantie geprüft. Anschließend folgen die Auswahl eines Fachunternehmens und die Antragstellung bei der KfW.