Die Grohe AG ist dem VDMA Armaturen beigetreten, die Grohe Deutschland Vertriebs GmbH wird zudem Mitglied des neuen Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design. Damit soll das Engagement für die Zukunft der Branche unterstrichen werden. Man bekenne sich auch zur Bedeutung von Zusammenarbeit und Austausch innerhalb der Industrie, teilte das Unternehmen mit.
Im Angesicht der angespannten konjunkturellen Lage der Bauwirtschaft setzt Grohe mit diesem Schritt ein Zeichen. „Mit unserem Beitritt zum VDMA möchten wir aktiv zur Weiterentwicklung des gesamten Industrieverbands beitragen und uns engagiert für die Zukunft unserer Branche einsetzen“, erklärt Marc Dobro, Geschäftsführer Grohe Deutschland Vertriebs GmbH. „In einer Zeit, in der die Branche vor zahlreichen Herausforderungen steht, ist es umso wichtiger, diese klar zu benennen und anzugehen.“
„Der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design setzt sich als Netzwerk und Sprachrohr der Branche dafür ein, die Rahmenbedingungen für eine starke und zukunftsfähige Sanitärindustrie zu schaffen. Wir freuen uns daher sehr, dass wir Grohe als neues Mitglied gewinnen konnten. Gestärkt durch den Beitritt der renommierten Sanitärmarke können wir der Stimme unserer Branche in Politik und Öffentlichkeit künftig noch mehr Gehör verschaffen“, betont Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Sanitärtechnik und -design.
Der VDMA repräsentiert mehr als 3.600 Mitgliedsunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Als größter Industrieverband Europas setzt sich der VDMA für die Interessen seiner Mitglieder ein und fördert Innovation sowie nachhaltige Entwicklungen in der Branche. Der VDMA Armaturen ist mit über 170 Mitgliedsunternehmen das Sprachrohr der gesamten Armaturenindustrie und engagiert sich für die Interessen der Branche in Deutschland und Europa.
Auch Tece ist Neu-Mitglied im Industrieverbund
Mit dem Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design, der im November 2023 gegründet wurde, will die Sanitärindustrie künftig an einem Strang ziehen, gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam angehen und ihren Positionen gegenüber Politik, Öffentlichkeit und Verbandslandschaft mehr Gehör verschaffen.
Der VDMA Sanitärtechnik und -design konnte am 1. März 2024 in Frankfurt am Main zu seiner ersten Mitgliederversammlung mit der Tece GmbH noch ein zweites Neumitglied begrüßen. Das Familienunternehmen ist Anbieter für sanitäre Lösungen, Sanitärsysteme, Installationswände sowie Entwässerungstechnik und war durch den Geschäftsführenden Gesellschafter Peter Fehlings vertreten.
Gleichzeitig gewinnt das VDMA-Team des Industrieverbunds an Schlagkraft: Die Politik-Expertin Julia Roshan Moniri leitet ab sofort den Bereich Public Affairs & Government Relations und der PR-Fachmann Dr. Laurin Paschek übernimmt die Leitung des Bereichs Public Relations & Kampagnenmanagement.
„Wir haben in sehr kurzer Zeit neue, hochkarätige Mitglieder und versierte Mitarbeitende gewinnen können“, freut sich Thilo Pahl, Vorsitzender des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design und Geschäftsführender Gesellschafter Bette GmbH & Co. KG. „Das zeigt uns, dass wir die richtigen Themen gesetzt haben. Wir wollen die Relevanz technischer Innovationen und modernen Designs im Badezimmer für nachhaltige und klimaneutrale Gebäude betonen – und zugleich die Freude an der Badnutzung erhalten und fördern.“
Auslandsumsatz sorgt für Silberstreif am Horizont
Wie wichtig der Einsatz für die gemeinsame Sache ist, zeigt der Blick auf die noch immer schwierige Marktlage im Bereich Sanitärtechnik und -design. Immerhin zeigte sich bei einer aktuellen Mitgliederbefragung rund die Hälfte der Unternehmen verhalten optimistisch für das laufende Jahr: 45 Prozent der Befragten rechnen 2024 mit einer Umsatzsteigerung. Während im Inland sowohl für den Bereich vor der Wand als auch hinter der Wand größtenteils eine Stagnation erwartet wird, fallen insbesondere die Einschätzungen für das Ausland etwas positiver aus. So prognostiziert die Hälfte der Teilnehmer dort ein Umsatzplus.
Im Jahr 2023 verzeichneten noch 50 Prozent der Mitglieder des VDMA Sanitärtechnik und -design insgesamt rückläufige Umsätze. „Nach einem herausfordernden Vorjahr schöpfen die deutsche Sanitärindustrie und die Installationstechnikbranche jetzt wieder etwas Hoffnung“, erläutert Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Sanitärtechnik und -design. „Vor allem im Auslandsgeschäft dürften sich die Perspektiven in naher Zukunft deutlich aufhellen – ein Silberstreif am Horizont, der auf eine mögliche Erholung im Verlauf des Jahres hindeutet. Für das Inland zeichnet sich dagegen angesichts der anhaltenden Schwäche der deutschen Baukonjunktur eine längere Durststrecke ab.“
Zu den Mitgliedern des Sanitärverbunds zählen bisher 22 Hersteller von Armaturen und Brausen, Sanitärobjekten wie Badewannen und Duschflächen, über Badmöbel, Spiegelschränke und Waschtische bis hin zur Duschabtrennung sowie Installationskomponenten für das Bad. Der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design steht für einen Industriezweig, der in Deutschland knapp 150 Firmen mit rund 43.000 Beschäftigten zählt und einen Umsatz von rund neun Milliarden Euro erwirtschaftet.