Sukzessive übernimmt Stiebel Eltron bis Ende 2027 Teile des Continental-Werkes in Gifhorn, um dort zukünftig Wärmepumpen-Innenmodule zu produzieren. Die notwendigen Investitionen für den Auf- und Umbau der neuen Produktion fördert das Land Niedersachsen mit einer Zuwendung in Höhe von fünf Millionen Euro. Im Rahmen einer Feierstunde hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies den Förderbescheid im Gifhorner Werk an Stiebel Eltron übergeben.
„Stiebel Eltron wird die Kapazitäten bei der Produktion von Wärmepumpen in den kommenden Jahren konsequent ausbauen“, so Dr. Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung von Stiebel Eltron. „Hier in Gifhorn finden wir durch die bestehende Infrastruktur optimale Bedingungen für den Aufbau einer Serienproduktion für Wärmepumpen-Innenmodule.“
Rund 65 Millionen Euro investiert Stiebel Eltron bis Ende 2027 in den Umbau. „Wir freuen uns über die Förderung des Landes Niedersachsen, die die wirtschaftliche Bedeutung dieser Transformation unterstreicht.“
Unabdingbar für einen erfolgreichen Aufbau der neuen Produktionsstätte sei zudem die Belegschaft, so Schiefelbein. „Wir möchten möglichst vielen der bisher beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Continental bei entsprechender Qualifikation deshalb eine nachhaltige Beschäftigungsperspektive anbieten. Wir freuen uns darauf, in Zukunft mit den neuen Kolleginnen und Kollegen in Gifhorn die Wärmewende weiter voranzubringen.“
Nachnutzung als beeindruckendes Vorbild
„Die Entscheidung von Continental zur Werksschließung war für uns alle schmerzhaft“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. „Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass es am Standort Gifhorn eine gute Lösung gibt.“ Stiebel Eltron übernimmt Teile der Produktionsstätten – und schafft damit auch eine Beschäftigungsperspektive für rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Die geplante Qualifizierung über das Weiterbildungszentrum CITT von Continental ist vorbildlich und wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Weg in ein neues Arbeitsverhältnis bei Stiebel Eltron ermöglichen“, so der Minister weiter. „Der hier angestoßene Prozess der Nachnutzung und Neuausrichtung ist ein beeindruckendes Vorbild, wie Transformation auf gleich mehreren Ebenen gelingen kann.“