Der neue Film „Perfect Days“ von Wim Wenders erzählt mit ruhigen, reduzierten Bildern die Geschichte des Toilettenreinigers Hirayama, der in der japanischen Metropole Tokio ein einfaches Leben führt und in seinem Alltag immer derselben Struktur nachgeht. Hirayama – gespielt von Kōji Yakusho – reinigt dabei nicht irgendwelche öffentlichen Toiletten, sondern die des Projekts The Tokyo Toilet der Nippon Foundation. Gestaltet wurden diese von berühmten Architekten wie Toyo Ito, Kengo Kuma, Tadao Ando oder Shigeru Ban. Ausgestattet sind alle dieser Toilettenhäuser mit Sanitärprodukten von Toto.
Im Mai dieses Jahres wurde „Perfect Days“ beim Internationalen Filmfestival von Cannes uraufgeführt. Mit seiner beeindruckenden Performance wurde der Hauptdarsteller Yakusho in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet. Am 21. Dezember 2023 kommt der Film nun in die deutschen Kinos.
Die Einfachheit eines perfekten Tags
Hirayama fährt im Spielfilm die unterschiedlichen öffentlichen Toiletten im Stadtteil Shibuya der japanischen Metropole Tokio ab, um sie voller Hingabe und Gründlichkeit zu reinigen. Wenn etwa ein Toilettenbesucher kommt, will er nicht stören und macht sich quasi unsichtbar.
Hirayama ruht ganz in sich und erlebt mit seiner Tätigkeit, aber auch mit den kleinen und simplen Dingen seines Lebens, jeden Tag den für ihn perfekten Tag. Jeden Morgen ein Dosenkaffee, Musikkassetten mit Rocksongs aus den 1960ern und 1970ern bei der Fahrt zur Arbeit, Lesen und die Analogfotografie, mit der er Stimmungen einfängt, sind Dinge und Tätigkeiten, die er liebt und die seinen Alltag bereichern. Eine Reihe von unerwarteten Begegnungen enthüllt nach und nach mehr von seiner Vergangenheit.
„Der neue Spielfilm von Wim Wenders ist eine Feier der einfachen Dinge, der Poesie in den alltäglichen Ritualen und der leidenschaftlichen Hingabe“, schreibt das Online-Magazin kino-zeit.de in seiner Kritik über „Perfect Days“.
Die sehenswerten 17 „stillen Örtchen“
Und mit der gleichen Hingabe und mit großem Engagement hat die Nippon Foundation in den letzten Jahren die 17 öffentlichen Toiletten des Projekts The Tokyo Toilet umgesetzt, die Hirayama im Film reinigt. Auch in Japan werden öffentliche Sanitäranlagen oft nur mit Vorbehalt genutzt, obwohl der Standard ungleich höher und die sanitären Einrichtungen viel sauberer sind als in Deutschland.
Im Fokus der sehenswerten Toilettenhäuser stehen eine moderne, einladende Architektur und eine hygienische und inklusive Sanitärausstattung. Die Toiletten sollten sicher und sauber zu jeder Tages- und Nachtzeit sein und für jeden zugänglich, egal welches Geschlecht, welches Alter und mit welchen körperlichen Einschränkungen. Als Japans führender Hersteller von Sanitärkeramik nahm Toto dabei eine Schlüsselrolle als Berater ein und gestaltete die Innenräume der Toiletten.
Ausgestattet sind die 17 „stillen Örtchen“ mit vielfältigen Toto-Produkten. Auch das Washlet, das Dusch-WC von Toto, kommt bei den Toilettenhäusern zum Einsatz.
Deutscher Kinostart und japanische Oscar-Einreichung
Der Film läuft in den deutschen Kinos am 21. Dezember 2023 an. Mit ihm kehrt Wim Wenders nach fast vier Jahrzehnten nach Japan zurück, wo er 1985 „Tokyo-Ga“ drehte. Weltweite Bekanntheit erreichte der deutsche Regisseur mit Filmen wie „Paris, Texas“ oder „Der Himmel über Berlin“.