Mit Beginn des kalten Herbstwetters und der Heizperiode ist der Pelletpreis im Oktober erneut gesunken, wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet. Bereits seit Juli dieses Jahres ist diese Tendenz zu erkennen. Eine Tonne (t) des klimafreundlichen Brennstoffs kostet derzeit im Durchschnitt 369,72 Euro, das bedeutet etwa 3,3 Prozent weniger als im Vormonat September. Pelletheizer zahlen derzeit 7,39 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und sparen demnach rund 36 Prozent der Kosten im Vergleich zu Heizöl und rund 27 Prozent im Vergleich zu Erdgas.
„Wer sich noch nicht für den Winter mit Pellets bevorratet hat, sollte dies zeitnah tun“, empfiehlt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. „Betreiber von Pelletheizungen sollten nicht auf weitere Preisrückgänge spekulieren, denn erfahrungsgemäß steigt der Pelletpreis mit Beginn der Heizperiode. Im Vergleich zum Vorjahr unterliegt der Preis weniger starken Schwankungen und zeigt sich deutlich stabiler.“
Regionalpreise
Im Oktober 2023 zeigen sich regionale Preisunterschiede wie folgt (bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen): In Nord- und Ostdeutschland betragen die durchschnittlichen Pelletkosten 364,52 Euro/t, gefolgt von Süddeutschland mit 367,42 Euro/t. In Mitteldeutschland sind Pellets mit einem Tonnenpreis von 370,34 Euro/t minimal teurer. Für größere Abnahmemengen (26 Tonnen) gelten im Oktober 2023 folgende Konditionen: Nord/Ost: 347,36 Euro pro Tonne, Süd: 353,65 Euro pro Tonne, Mitte: 353,39 Euro pro Tonne (alle Preise inklusive Mehrwertsteuer).
DEPI-Pelletpreis
Seit 2011 wird der DEPI-Pelletpreis monatlich veröffentlicht, bis Dezember 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er gibt den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 für die jeweilige Abnahmemenge wieder (Lieferung im Umkreis von 50 km, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) – deutschlandweit und in drei Regionen. Der DEPV bietet einen separaten DEPV-Pelletpreis für Netto-Lieferverträge an.