Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskussion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeenergiegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat dazu eine Prognose über die Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab.
„Für den heimischen Energieträger, der auf der Basis eines breit verfügbaren heimischen Restholzvolumens erzeugt wird, überrascht das Ergebnis nicht“, betont der Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV)Martin Bentele. „Auch wenn der Preis für Pellets aufgrund der Energiepreis-Verwerfungen durch den Angriffskrieg auf die Ukraine im letzten Jahr kurzfristig stark angestiegen ist, bleibt er in der Regel nur saisonal bedingten leichten Preisschwankungen unterworfen, die meistens von der Baukonjunktur beeinflusst werden. Als klimafreundlicher Brennstoff sind sie jedoch unabhängig von CO2-Preisen und frei von Spekulationseinflüssen“, so der Diplom-Forstwirt.
Deutschland ist laut DEPV seit Jahren europaweit führend bei der Pelletherstellung und regelmäßiger Nettoexporteur. Im Vorjahr wurden rund 3,6 Mio. Tonnen produziert. Der klimabedingt notwendige Waldumbau hin zu mehr Mischbeständen in den kommenden Jahrzehnten wird zu einer weiterhin gesichert hohen Versorgung mit Resthölzern als Grundlage der Pelletproduktion führen. „Die Bundesregierung hat dies mit ihren Aussagen zur Verlässlichkeit des Pelletpreises bis zum Jahr 2035 bestätig“, folgert Martin Bentele.