Mehr Autonomie, hohe Versorgungssicherheit und Rendite. Hybridsysteme mit BHKW sind besonders im mittleren und hohen Leistungsbereich ein Gebot der Stunde – gerade wegen der geänderten Förderbedingungen im KWKG. Remeha und 2G bündeln seit zehn Jahren nicht nur ihr Know-how, sondern erleichtern Planern und Installateuren durch ihren engen Austausch gemeinsam auch die Umsetzung ihrer Projekte. Denn die sind heute kein Hexenwerk mehr.
Seit zehn Jahren kooperieren Remeha und 2G bereits. „Und gerade jetzt lohnt sich der hybride Einsatz von BHKW und zum Beispiel Wärmepumpen ganz besonders. Denn BHKW können unter den aktuellen Zuschlagsbedingungen passend zur Zeit des größten Bedarfs Strom und Wärme erzeugen“, hebt Sebastian Stricker, Leiter Anlagen- und Systemtechnik von Remeha, hervor. „Gemeinsam können wir auch weiterhin mit der Kombination aus verschiedenen Wärmeerzeugern unseren Beitrag für eine nachhaltige, sicherere und wirtschaftliche Energieversorgung leisten“, sagt Klaus Hilverling, Vertriebsleiter 2G.
Remeha aus Emsdetten steht in Deutschland seit vielen Jahren für Kompetenz bei der Planung und Auslegung von Lösungen und Systemen für große Wärme- und Warmwasserbedarfe. Als einer der Markt- und Innovationsführer in der Entwicklung und Herstellung von KWK-Anlagen ist 2G aus Heek im Münsterland weltweit bekannt. Dieses Know-how zu bündeln und gemeinsame Kunden zu finden, zeichnet die Partnerschaft seit nunmehr zehn Jahren aus. So wurden in zahlreichen Projekten KWK-Anlagen von 2G mit Wärmepumpen bzw. Gas-Spitzenlastkesseln aus dem Hause Remeha kombiniert. Zudem fertigt 2G im Auftrag von Remeha die BHKW ELW 20-43 sowie ELW 50 plus auf Basis der erfolgreichen g-box-Reihe.
Kunden schätzen Transparenz und langfristigen Service
„Was damals als Vertriebskooperation begann, ist heute eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zur Entwicklung wirklich individueller Lösungen. Unsere Kunden profitieren dabei von aufeinander abgestimmten Gesamtsystemen mit allen benötigten Komponenten und passender Regelungstechnik aus einer Hand“, erläutert Sebastian Stricker am Rande eines mehrtägigen Workshops seines Teams Anlagen- und Systemtechnik beim westfälischen Nachbarn 2G in Heek. „Wir begleiten unsere Kunden durch alle Phasen ihres Projekts. Und dabei ergänzen sich die Kompetenzen unserer Unternehmen hervorragend.“ Und Klaus Hilvering fügt hinzu: „Installateure und TGA-Planer können alle Informationen bei unseren Mitarbeitern oder bei den Kollegen von Remeha einholen. Wir stimmen uns eng ab und sorgen für hohe Transparenz. Dieses vertrauensvolle Miteinander schätzen auch unsere Kunden, weil es ihnen die Realisierung ihres Projektes vereinfacht.“ Dazu zählt auch die langfristige Begleitung mit fachkundigem Service und individuellen Wartungsverträgen. Die Verträge sind immer spezifisch auf den geplanten Einsatz einer Anlage hin optimiert. „Damit geben wir Kunden und Betreibern die größtmögliche Sicherheit für einen langen, reibungslosen und wirtschaftlichen Betrieb“, so Hilvering. Heutige BHKW sind technologisch ausgereift, äußerst wartungsarm und stabil im Betrieb. Auch heute lassen sich mit BHKW sechsstellige Renditen erzielen. Früher galten sie als graue Dauerläufer: Mit möglichst langer Laufzeit über das Jahr hinweg sollten Wärme und Strom geliefert werden, während z.B. Gaskessel in der Heizperiode zusätzliche Wärmespitzen abdeckten. Doch das hat sich angesichts einer neuen Förderpolitik geändert. Neuanlagen nutzen auch bei Industrieanlagen oft Wärmepumpen. Sie decken den Großteil ihres Strombedarfs über Photovoltaikanlagen. In der kalten und dunkleren Jahreszeit greifen tendenziell leistungsstärkere BHKW ein. Sie liefern in begrenzten Betriebszeiten Strom für die Wärmepumpen und stellen zusätzliche Wärme bereit. So wird das BHKW zum grünen Sprinter. Attraktive KWK-Zuschläge unterstützen die Investitionen. Der optimierte Verbrauch senkt die Gesamtenergiekosten. Mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) wird eingespeister Strom mit 16 Cent pro KWh und selbst genutzter Strom mit 8 Cent pro KWh vergütet. Für letzteren entfällt zudem unter bestimmten Bedingungen die Stromsteuer. Und zusätzlich wird die Energiesteuer für eingesetzten Brennstoff erstattet. Der in das öffentliche Stromnetz eingespeiste Strom wird über den EEX-KWK-Index entsprechend vergütet.
Ökologisch vermindert sich der CO2-Abdruck durch die verstärkte Nutzung von Biogas und Wasserstoff im Erdgasnetz. Wirtschaftlich können entsprechend ausgelegte BHKW als flexible Kraftwerke lukrativ sein. Denn es lassen sich zusätzliche Erlöse erzielen, wenn Strom zu Zeiten geringer Windenergie eingespeist wird. Technisch schließlich ist der weitere Einsatz von BHKW nicht nur ein Beitrag hin zu mehr Autonomie, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes: Verstärkter Eigenverbrauch reduziert die benötigte Strommenge im öffentlichen Netz und dezentral eingespeister Strom vermindert gerade in Zeiten hoher Verbräuche Schwankungen im öffentlichen Netz.