Städte, Gemeinden, Landkreise und ihre Stadtwerke sind Vorreiter in Sachen Klimaschutz, Energiewende und Energieeffizienzmaßnahmen. Eine Jury hat fünf europäische Partnerschaften für „Energiewende PartnerStadt“ auswählt. In Berlin fand jetzt das Auftakttreffen statt.
Ziel des Projekts „Energiewende PartnerStadt“ ist, über Ländergrenzen hinaus Know-how und Erfahrungen zur lokalen Energiewende auszutauschen, den Technologietransfer im Bereich Erneuerbare Energien zu erleichtern und den Zusammenhalt in Europa zu unterstützen. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt (AA) gefördert. Gestern haben sich die fünf als Gewinner ausgezeichneten Paare in Berlin zum Auftakt getroffen: Braunsbedra (Sachsen-Anhalt) und Kozani (Griechenland), Marburg-Biedenkopf (Hessen) und Koscierzyna (Polen), Steinhagen (Nordrhein-Westfalen) und Woerden (Niederlande), Pfaffenhofen (Bayern) und Galway (Irland) sowie Alheim (Hessen) und Dunleer (Irland).
In den kommenden zwei Jahren werden sich die fünf Energiewende Partnerstadtpaare in Workshops und Veranstaltungen vernetzen, voneinander lernen sowie Exkursionen zu erfolgreichen Praxisbeispielen unternehmen. Mit dem Projekt werden sowohl Vorbild-Kommunen in ihrem Transformationsprozess unterstützt und das gegenseitige Verständnis für energiewirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Interessen vertieft als auch Ideen für die Herausforderungen der kommenden Jahre entwickelt: etwa der Übergang von Kohlestrom zu Erneuerbaren Energien oder die Förderung von Klimabildung oder die genossenschaftliche Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.
Die Expertenjury, bestehend aus HVGP, AEE, AA, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Verband kommunaler Unternehmen, hatte sich im März 2019 für die fünf Kooperationen auf Basis von eingereichten Projektideen entschieden. Auf der AEE-Informationsplattform www.unendlich-viel-energie.de werden regelmäßig Updates zum Projekt, Porträts, Veranstaltungen und Workshops veröffentlicht.