Diskutierten beim Öl-Symposium (v. l.): Adrian Willig (IWO), Dr. Reinhard Loch (Verbraucherzentrale NRW), Andreas Müller (ZVSHK), Uwe Glock (BDH, Bosch Thermotechnik) und Corinna Kodim (Haus & Grund).
Bild: IWO
Die Klimaschutzziele sind am ehesten in einem technologieoffenen Wettbewerb um die geeignetsten Lösungen zu erreichen. Ölbasierte Heizungssysteme und neue CO2-neutrale flüssige Brennstoffe können dabei künftig einen wichtigen Beitrag leisten. Das zeigten die Vorträge und Diskussionen des 8. Öl-Symposiums in Hamburg, bei dem am 9. November rund 130 Experten aus der Energiebranche, dem SHK-Handwerk und der Wissenschaft die Entwicklung des Wärmemarkts diskutierten.
Gesprochen wurde insbesondere über die Zukunft der rund 5,6 Millionen Ölheizungen in Deutschland. Andreas Müller, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), erläuterte, dass hier künftig in drei Schritten ein zunehmend klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden könnte: „Das lässt sich durch Effizienzsteigerung, die verstärkte Kombination mit erneuerbaren Energien und die Entwicklung neuer treibhausgasreduzierter Brennstoffe ermöglichen.“
Heizungsmodernisierungen mit Brennwerttechnik sind dabei für viele Hauseigentümer nach wie vor ein guter Einstieg in den Klimaschutz. „Hier besteht ein großes Potenzial für schnelle und nachhaltige Effizienzgewinne. Um dieses weiter heben zu können, benötigen wir attraktive Anreize. Die Austauschförderung für hocheffiziente Brennwerttechnik muss daher unbedingt beibehalten und weiter ausgebaut werden. Eine attraktive Steuerförderung für energetische Sanierungsmaßnahmen wäre hier ein großer Fortschritt“, so Adrian Willig, Geschäftsführer Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), mit Blick auf die Aufgaben der künftigen Bundesregierung.
Das Öl-Symposium wird alle zwei Jahre gemeinsam von IWO und ZVSHK ausgerichtet.
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