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Richter+Frenzel Zukunftsweisende SHK-Fachmesse in Nürnberg: RIFA 2016 überzeugt mit spannenden Themen

Zahlreiche aktuelle und praxisnahe Vorträge und Fachforen verschaffen der RIFA längst den Ruf einer außergewöhnlichen Wissensveranstaltung. Fotos: Richter + Frenzel

Auch in diesem Jahr waren am 20. und 21. Oktober wieder über 10.000 Fachbesucher in Nürnberg begeistert von den Ausstellern, die ihre Markenprodukte und Dienstleistungsangebote präsentierten. Es waren 280 – so viele wie nie.

„Die RIFA zählt längst zu den wichtigen Branchentreffs Deutschlands und ist vor allem für das Handwerk in der Region von großer Bedeutung“, urteilt Andreas Dornbracht. Der Unternehmer war mit seiner Firma zum ersten Mal als Aussteller auf der RIFA.
Die Messebesucher schätzten neben dem breiten Ausstellungssortiment besonders die zahlreichen Vorträge und Fachforen, die der RIFA in den vergangenen Jahren den Ruf einer außergewöhnlichen Wissensveranstaltung verschafft haben. Erneut gestalteten renommierte Referenten das hochwertige Vortragsprogramm betont aktuell und praxisnah.
So referierte Prof. Dr. Harald Krause von der Hochschule Rosenheim über Energiespartechniken durch kostengünstige Passivhäuser. Der Diplom-Ingenieur Horst Endrich, Gründungsmitglied des Deutschen Energieberater-Netzwerks DEN, erläuterte sparsame Energie- und Umwelttechniken und Christian Bolsmann, Geschäftsführer der Pluggit GmbH und der S&P Deutschland GmbH, informierte über Gebäudetechniken und Wohnungslüftungen.

„Schotten dicht“ war das Motto bei einem weiteren wichtigen Vortrag zu Brandabschottungen bei haustechnischen Leitungsanlagen, für den der Bauingenieur Josef Mayr als Dozent gewonnen werden konnte. Der Inhaber eines Ingenieurbüros für Brandschutz sowie Mitautor und Herausgeber des bekannten Brandschutzatlas zeigte anschaulich die besonderen Gefahren auf, die sich entwickeln können, wenn Hausleitungen unsachgemäß gelegt werden und Bauvorschriften unbeachtet bleiben.
Mit dem Fachvortrag „Ein 1a-Arbeitgeber werden, sein und bleiben“ widmete sich Rolf Steffen von der Steffen AG/Akademie Zukunft Handwerk einem besonders wichtigen Aspekt im Berufsalltag: Die Motivation von Mitarbeitern, kluge Arbeitsformen, Menschenführung und effiziente Betriebsorganisationen. Wegen des großen Interesses war Steffen bereits zum wiederholten Mal auf der RIFA vertreten. Wie die anschließenden Diskussionen zeigten, hat das Fachpublikum die Dringlichkeit dieses Themas auch wegen des allgegenwärtigen Fachkräftemangels erkannt.

Die Zuhörer konnten sich aber auch kaufmännisch weiterbilden und lernen, wie man durch clevere Beratung mehr Wärmeerzeuger verkaufen kann. Martin Kutschka, Experte vom Spezialdienstleister „febis“ und langjähriger Energieberater, verriet Tipps und Tricks, wie Handwerksbetriebe ihre Kunden auf Fördermöglichkeiten aufmerksam machen und so deren Anschaffung von Wärmeerzeugern forcieren können.
Interessante und marktrelevante Fachforen rundeten das Veranstaltungsprogramm ab. Größere Marktchancen durch neue, auch öffentlich geförderte Programme eröffneten sich dem Publikum des Fachforums „Lüftung, Fenster, Dämmung“ hosted by AIR+F. Um Energie zu sparen, werden die Häuser immer dichter gebaut – mit messbaren Folgen für die Raumluft. Mit dieser Entwicklung müssen sich Installateure heute auseinandersetzen. Für sie hatten sich zusätzlich 26 Unternehmen auf der RIFA 2016 zusammengefunden und auf einem eigenen Bereich viele neue Lüftungsprodukte vorgestellt.
Das Forum Trinkwasserhygiene, mit Günter Düll von Wimtec und Simon Obrist von Georg Fischer JRG als hochkarätige Referenten, informierte u.a. über Selbst- Checks, wichtige Zirkulationsregler und thermische Desinfektionsmöglichkeiten, denn Fragen rund ums Wasser waren schon immer entscheidend für das SHK-Handwerk. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dazu wegen der Bedeutung für den Menschen wesentliche Normen und Vorschriften entwickelt, auf die die Experten ebenfalls eingingen.
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