Villeroy & Boch hat den Erwerb aller operativen Gesellschaften der Ideal Standard Gruppe abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Die bindenden Verträge zur Übernahme waren im September 2023 unterzeichnet worden.
Mit Vorlage aller kartellrechtlichen Freigaben wird Ideal Standard nun als eigenständiger Teil in den Konzern integriert. Durch die Integration schließe das Unternehmen mit rund 13.000 Mitarbeitenden und einem weltweit ausgebauten Produktions- und Vertriebsnetzwerk zu den größten Badprodukteherstellern Europas auf.
Ideal Standard ergänze das Geschäftsmodell des Konzerns hervorragend, da die komplementären Stärken in Bezug auf regionale Präsenz, Vertriebsstrategien sowie Produkt- und Markenportfolio die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Der Konzernvorstand bleibt personell unverändert unter Führung der Vorstandsvorsitzenden Gabi Schupp. An sie berichtet Jan Peter Tewes, der das Geschäft von Ideal Standard weiterführt.
Unternehmenskulturen sind kompatibel
„Mit der Übernahme von Ideal Standard führen wir unseren strategischen Wachstumskurs konsequent fort, bauen unser Kerngeschäft weiter aus und werden internationaler“, erklärte Gabi Schupp. „Wir sind uns sicher, dass beide Unternehmen auch kulturell gut zusammenpassen. Uns verbinden nicht nur traditionsreiche Marken, sondern auch Werte wie eine ausgesprochene Qualitäts- und Serviceorientierung, ein Gespür für gutes Design und ein beständiges Streben nach Innovation”, so die Vorstandsvorsitzende der Villeroy & Boch AG.
„Wir haben mit der Übernahme von Ideal Standard die größte Akquisition in der Geschichte von Villeroy & Boch vollzogen“, unterstreicht der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Schmid. „Durch die Integration stärken wir unsere Resilienz in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld, heben Synergien und schaffen die besten Voraussetzungen für zukünftiges profitables Wachstum.“
„Als neuer Teil des Villeroy & Boch-Konzerns freuen wir uns auf die Zusammenarbeit”, hebt Jan Peter Tewes, Geschäftsführer der Ideal Standard International N.V., hervor. Die Stärkung der regionalen Präsenz, die Kombination von Kompetenzen im Privatkunden- und Projektgeschäft sowie das Armaturengeschäft seien nur einige Beispiele für die Potenziale, die realisiert werden sollen.
Bisherige Marken bleiben erhalten
Das kombinierte Unternehmen wird auch zukünftig an seinen etablierten Marken festhalten. Ideal Standard wird als eigenständiger Teil in die Unternehmensorganisation integriert. Mettlach bleibt Hauptsitz des Konzerns, während Ideal Standard weiterhin aus Brüssel geführt wird.