Das Lüftungsunternehmen Blauberg Ventilatoren zeigt mit der Vento-Serie und dem Air-Iso-Comfort-System von Heckner Rollladenbau, wie sich Lüftung unauffällig in die Gebäudehülle integrieren lässt – nach Angaben der Unternehmen ohne Abstriche bei Leistung, Schallschutz oder Wartung.
Dabei werden die Lüftungsgeräte nicht per Kernbohrung in die Außenwand eingebaut, sondern werkseitig in einen vormontierten Mauerblock integriert. Das schallgedämmte Modul beinhaltet den Wärmetauscher und die Kondensatableitung. Der Luftauslass befindet sich seitlich und wird über den Rollladenkasten abgeführt. Dadurch sind weder außenliegende Hauben noch spätere Mauerdurchbrüche notwendig.
Blauberg verwendet für dieses System das dezentrale Einzelraum-Lüftungsgerät „Vento Expert A50-1 W V.2“. Das sogenannte Pendelsystem funktioniert mit zwei Geräten im Paarbetrieb, die im 70-Sekunden-Takt zwischen Zu- und Abluft wechseln. Während das eine Gerät verbrauchte Raumluft abführt, zieht das andere frische Außenluft an. Ein keramischer Wärmetauscher speichert die in der Abluft enthaltene Wärme und gibt sie in der folgenden Phase an die Zuluft ab. So lässt sich nach Herstellerangaben ein Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 95 Prozent erreichen.

Ein Beispiel zeigt ein Neubauprojekt im Altmühltal. Dort wurde Ende 2024 ein Mehrfamilienhaus mit 17 Wohneinheiten mit insgesamt 46 Geräten dieses Typs ausgestattet. Der Wohnkomfort wurde so nach Angaben des Herstellers nicht nur durch frische Luft, sondern auch durch eine dezente Optik mit effizienter Technik und hohem Schallschutz (Klasse 5) verbessert. Die Betriebsgeräusche der Lüftungsgeräte selbst seien im niedrigsten Modus mit nur 11 dB(A) kaum wahrnehmbar, die zusätzliche Isolierung im Mauerblock sorge für zusätzliche Dämmung.
Ergänzt wird das System von vier Lüftungsgeräten A30 S10 W V.2, einem kompakten, dezentralen Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung, das sich durch seine geringe Bautiefe für dünnere Außenwände eignet. Es arbeitet reversierend mit einem keramischen Wärmespeicher.
Die Auslegung der Lüftung erfolgte gemäß DIN 1946-6 und berücksichtigte Punkte wie Raumgrößen, Nutzungseinheiten und Luftmengenbedarf. Im nächsten Schritt spezifizierte Heckner Rollladenbau die Lüftungsgeräte und deren genaue Platzierung. In kleineren Räumen arbeiten jeweils zwei Geräte im Gegentakt, größere Wohnungen erhielten eine entsprechend höhere Gerätezahl. Der gesamte Betrieb ist auf Druckneutralität ausgelegt, dafür sind eine gerade Anzahl synchron geschalteter Geräte und eine funktionierende Überströmung, etwa über Türspalte, erforderlich. So ließ sich ein gleichmäßiger und kontinuierlicher Luftaustausch über alle Bereiche hinweg sicherstellen. Die Rollladen- bzw. Raffstorekästen wurden werkseitig vorbereitet und im Rohbau montiert. Sobald die Fassaden- und Innenausbauarbeiten abgeschlossen waren, folgte die Endmontage der Lüftungstechnik.
Wartung und Reinigung sind laut Hersteller werkzeuglos und einfach, da die Geräte gut zugänglich bleiben. Aus hygienischer Sicht sei die Integration im Rollladenkasten sowieso vorteilhaft, da lange Rohrsysteme entfallen. Das reduziere das Risiko von Staubablagerungen und mikrobieller Belastung deutlich. Und da der Kondensatablauf direkt im Kasten integriert ist, werde das Schwitzwasser zuverlässig abgeleitet.
Steuerung per Home App
Die Vento-Geräte lassen sich über die App „Blauberg Home“ (für Android und iOS verfügbar) bedienen. Auf Wunsch kann man sie auch in ein Smart-Home- oder in Gebäudeleitsysteme einbinden. Die Steuerung kann lokal erfolgen oder per Cloud-Zugriff von unterwegs. So lassen sich Zeitpläne erstellen, Feuchtigkeitswerte überwachen oder die Notwendigkeit von Filterwechseln rechtzeitig erkennen.
