Die gesamte Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf etwa 117 TWh, meldet das Umweltbundesamt auf Basis einer vorläufigen Schätzung. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 stieg die bereitgestellte Wärme aus erneuerbaren Quellen damit insgesamt um 10 Prozent. Hauptursache hierfür war vornehmlich eine deutlich kühlere Witterung , die zugleich den Wärmebedarf insgesamt steigerte.
Getragen wurde der Zuwachs von einer stärkeren Nutzung von Holz in Haushalten (+13 Prozent auf 42 TWh) und im Gewerbe/Handel/Dienstleistungs-Sektor (+15 Prozent auf 14,7 TWh) sowie besonders von hohen Zuwächsen bei der Nutzung von Wärmepumpen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde etwa 17 Prozent mehr Wärme aus oberflächennaher Geothermie und Umweltwärme durch die Nutzung von Wärmepumpen gewonnen – die größte prozentuale Steigerung aller erneuerbaren Energieträger, allerdings noch auf einem relativ bescheidenen absoluten Niveau von 18,1 TWh im ersten Halbjahr 2025. Maßgeblicher Treiber war hier nach Angaben des Umweltbundesamtes die zunehmende Neuinstallationen von Wärmepumpen.
Tiefe Geothermie trug 14 Prozent mehr zur Wärmeerzeugung bei und kommt nun auf 1,2 TWh. Mit 13 Prozent war aufgrund der sonnigen Witterung auch die Steigerung bei der Nutzung von Wärme aus Solarthermieanlagen zweistellig auf nun 5,2 TWh im ersten Halbjahr.

Quelle für die Daten ist der Bericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) vom 14. Juli 2025, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) die Nutzung der erneuerbaren Energien bilanziert und Berichte zur Entwicklung der erneuerbaren Energien erstellt.
