Seit Dezember 2024 hat Grünbeck neue MRA-Rückspülfilter mit Flanschanschluss im Portfolio, die Trink- und Brauchwasser filtern und sich vor allem für den Einsatz in großen Immobilien eignen. Dank einer modernisierten integrierten Steuerung sollen sie zudem Vorteile bei der Inbetriebnahme und im Hinblick auf den Platzbedarf aufweisen. Als neue Generation der vollautomatisch rückspülbaren Schutzfilter ersetzen sie die bisherige MXA-Baureihe.
Rückspülfilter sind aus der modernen Wasseraufbereitung kaum noch wegzudenken. Sie können für hohe Wasserqualität sorgen und Wasserleitungen, -anlagen sowie wasserführende Systemteile vor Korrosion und Funktionsstörungen schützen, die durch ungelöste Verunreinigungen wie Sand oder Rostteilchen entstehen können.
Die neue MRA-Baureihe eignet sich nach Angaben des Herstellers zur Filtration von Prozess-, Kesselspeise- und Kühlwasser ebenso wie für Klimawasser im Teilstrom. Aufgrund ihrer Auslegung in sieben unterschiedlichen Größen können unterschiedliche Arten von Betreibern großer Immobilien von den neuen Filtern profitieren – so etwa Krankenhäuser, Schulen und Industriebetriebe.
Die kleinsten Filter MRA 25 und MRA 32 haben eine Gesamthöhe von 526 mm und sind für einen Nenndurchfluss bei Delta p = 0,2 bar von 8,5 bzw. 12 m3/h ausgelegt. Die Zwischengrößen MRA 40, MRA 50 und MRA 65 sind einheitlich 624 mm hoch und bei Delta p = 0,2 bar für Nenndurchflüsse 22, 28 und 37 m3/h geeignet. Die großen MRA 80, MRA 100 bauen 724 mm hoch und zeichnen sich bei Delta p = 0,2 bar für nahezu identische Nenndurchflüsse von etwa 60 m3/h aus.
Alle medienberührten Teile der neuen MRA-Filter sind aus Messing oder aus hochfestem Kunststoff. Dadurch lassen sie sich bis zu einer Wassertemperatur von 90 °C einsetzen. Das massive Gehäuse aus Messing rund um das Filterelement aus Gewebe und Edelstahl biete zudem UV-Schutz und verhindere Algenwachstum.
Die modernisierte Steuerung ist direkt auf dem Filter montiert, wodurch eine separate Wandmontage entfällt. Sie lässt sich werkzeuglos ausrichten. Darüber hinaus soll die Software den Installateur einfach und schnell durch die Inbetriebnahme führen.
Funktionsprinzip der MRA-Rückspülfilter
Direkt nach dem Wasserzähler installiert, strömt das ungefilterte Rohwasser durch den Filter, der Fremdpartikel mit einer Größe von > 100 μm zurückhält. Je nach Größe und Gewicht fallen diese nach unten in den Filtertrichter oder bleiben am Filterelement haften. Durch die daraus resultierende, zunehmende Verschmutzung des Filterelements steigt der Differenzdruck zwischen Rohwassereingang und Reinwasserausgang.
Ist der Filter mit optionalen Drucksensoren ausgestattet, deren Grenzwerte individuell einstellbar sind, löst die Steuerung den Rückspülvorgang automatisch aus, sobald diese überschritten werden. In der Standardausführung erfolgt die Rückspülung ebenso vollautomatisch auf Basis einer variabel einstellbaren Zeit. Hierfür wird die untere Absaugdüse angehoben und der Kanalausgang geöffnet. Nun streift die integrierte Abstreifbürste durch eine Drehbewegung über die Filterfläche, löst damit die Verunreinigungen vom Filterelement, welche schließlich von einer Absaugdüse in den Kanalausgang gesaugt werden. Schon soll das Filterelement wieder sauber und der Filter einsatzfähig sein.
Grünbeck hat eine Schnittstelle mit Störungserkennung sowie einen potenzialfreien Kontakt integriert, um eine gezielte Fernüberwachung zu ermöglichen, sodass das Wartungspersonal stets über den aktuellen Anlagenzustand des Filters informiert ist.