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Holzfeuer und Wärmepumpe als Duo

Eine laut Hersteller weltweit einzigartige Kombination aus Wärmepumpe und Ofen. Bild: Brunner

Eine wassergeführte Einzelfeuerstätte kann eine Wärmepumpe gut ergänzen – und ist jetzt nach Angaben der Ulrich Brunner GmbH aus Eggenfelden im KfW-Kreditprogramm 297/298 zulässig und damit teilweise förderfähig.

Mit der Brunner-Wärmepumpen-Ofenheizung lässt sich ein solches System laut Hersteller einfach umsetzen und abstimmen. Die Kombination könne sowohl Nachhaltigkeit als auch Effizienz in einem System vereinen und adressiere die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Heizsystemen in Neubauten und Bestandsimmobilien. Mit dieser Neuheit will Brunner in der Heiztechnik Maßstäbe setzen und sich als Pionier in der Entwicklung nachhaltiger Heizlösungen profilieren.

Wasserführender Ofen oder Kamin

Die Wärmepumpen-Ofenheizung kombiniere die Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem wasserführenden Holzofen, sodass die Heizleistung auch bei extrem niedrigen Außentemperaturen konstant hoch bleibe. Während die Wärmepumpe im Temperaturbereich von 2 bis 15 Grad Celsius die thermische Energie der Außenluft ideal nutzt, um Heizenergie zu erzeugen, kann der Holzofen bei niedrigen Temperaturen die Wärmeversorgung maßgeblich unterstützen. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage lasse sich ein Gebäude so ganzjährig mit regenerativen Energien heizen. Dies könne den Netzstromverbrauch und auch die Betriebskosten reduzieren.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energien werden laut Hersteller CO2-Emissionen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert. Zudem profitiere man mit dem System von staatlichen Förderungen, was es zu einer wirtschaftlich attraktiven Option machen könne.

Zeitgemäßes Wärmemanagement: Wärmepumpe kombiniert mit einem wasserführenden Holzbrandofen oder Kamin. Bild: Brunner
Zeitgemäßes Wärmemanagement: Wärmepumpe kombiniert mit einem wasserführenden Holzbrandofen oder Kamin. Bild: Brunner

Bedingungen für Förderfähigkeit

Damit der klimafreundliche Neubau (KfW-Kredite 297/298) förderfähig bleibt, gilt es laut Brunner folgendes zu beachten:

  • Die Wärmepumpe ist so auszulegen, dass die Heizlast des Gebäudes vollständig gedeckt wird.
  • Für den Effizienzhausnachweis beziehungsweisen den Energieausweis bleibt die Einzelfeuerstätte unberücksichtigt (keine Abbildung in der Bilanzierung des Gebäudes).

Der Einbau ist nach Angaben des Herstellers auch bei allen laufenden Projekten möglich, für die bereits ein Antrag gestellt wurde, jedoch noch keine Bestätigung nach Durchführung (BnD) ausgestellt wurde.

Die Kosten für den Einbau der Einzelfeuerstätte und des zugehörigen Schornsteins sind nicht förderfähig.

Unter bestimmten Bedingungen im KfW-Kreditprogramm 297/298 zulässig und damit teilweise förderfähig ist die Kombination aus einem wasserführenden Ofen mit Wärmepumpen. Bild: Brunner