Zeitschrift für Planung, Berechnung und Ausführung
von sanitär-, heizungs- und klimatechnischen Anlagen.

Auswirkungen der novellierten Trinkwasserverordnung

Bleifreie Trinkwasserinstallationen, wie hier mit dem Edelstahlsystem NiroSan, entsprechen schon heute der novellierten Verordnung. Bild: Sanha

Jetzt gilt sie: Die novellierte Trinkwasserverordnung ist Ende Juni 2023 in Kraft getreten. Ihre Neuausrichtung wirkt sich zum Teil stark auf Planung, Errichtung, Instandhaltung und Betrieb von Anlagen aus.

Grenzwert wird halbiert

Denn aus der Entnahmestelle muss dauerhaft hygienisches und in jeder Hinsicht unbedenkliches Trinkwasser kommen. Bedenkt man die Nutzungsdauer von Gebäuden und die Tatsache, dass einmal verbaute Technik nur schwer zu ändern ist, wird klar: Heute gefällte Entscheidungen, etwa hinsichtlich der eingesetzten Werkstoffe, sind hier von großer Tragweite.

Noch stärker im Fokus ist der Bleigehalt des Trinkwassers. Die neue Verordnung senkt den bestehenden Grenzwert für das Schwermetall: ab 12. Januar 2028 sind nur noch 0,005 mg/l statt 0,010 mg/l erlaubt. Bei Modernisierungsarbeiten ist der zuständige Fachbetrieb sogar verpflichtet, den Fund bleihaltiger Verrohrung zu melden, sofern kein Auftrag zur Stilllegung oder zur Entfernung besteht.

Mängelhaftung vermeiden

Wer nun eine Trinkwasserinstallation plant, setzt daher am besten bleifreie Systeme ein. Dazu zählen beispielsweise Press-, Gewinde- und Übergangsfittings der Serien Purapress und Purafit von Sanha. Mit Dimensionen von 12 bis 108 mm lassen sich so Installationen umsetzen, mit denen Verarbeiter sicher sind, dass kein Blei ans Trinkwasser abgegeben wird. Auch bleifreie Rohrleitungssysteme aus Edelstahl (NiroSan) oder aus Siliziumbronze und PPSU für Mehrschichtverbundrohre (3fit-Press) werden angeboten.

Neben der Materialwahl spielt die auf Hygiene abgestimmte Anlagenplanung eine wichtige Rolle. Hier unterstützt Sanha durch seinen Planungsservice.