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Rahmenbedingungen für bleihaltige Legierungen

Eine kostenfreie Online-Infoveranstaltung der Verbände informiert am 8. November 2023 über die nationalen und europäischen Regelungen zu Anforderungen an Materialien und Produkten im Kontakt mit Trinkwasser. Bild: figawa, Kupferverband, VDMA Armaturen

Die Branchenverbände figawa e.V., Kupferverband e.V. und VDMA e.V. Armaturen fordern schnellstmögliche Klarheit über die nationalen und europäischen Regelungen zu Anforderungen an Materialien und Produkten im Kontakt mit Trinkwasser. Speziell zum Thema Blei in Kupferlegierungen ist eine kostenfreie Online-Infoveranstaltung für die Branche am 8. November 2023 geplant.

Werkstoffe und Materialien für Produkte und Bauteile, die in Kontakt mit Trinkwasser stehen, spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität des Trinkwassers. Derzeit werden hygienische Anforderungen an Werkstoffe innerhalb der EU auf nationaler Ebene geregelt, in Deutschland beispielsweise durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Die genauen Prüfkriterien sind in den Bewertungsgrundlagen des Umweltbundesamtes festgelegt.

Auswirkungen auf Verwendbarkeit von bleihaltigen Werkstoffen

Mit dem Inkrafttreten der EU-Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie (EU) 2020/2184) im Januar 2021 werden diese nationalen Vorgaben in den kommenden Jahren durch EU-weite Regelungen ersetzt. Diese Änderungen werden erhebliche Auswirkungen auf die Verwendbarkeit von zahlreichen Kupferlegierungen haben, die für die Herstellung von Produkten im Kontakt mit Trinkwasser verwendet werden.

Grund hierfür ist, dass der Bleigehalt, der aus metallenen Werkstoffen in das Trinkwasser übergehen darf, halbiert wird. Daher fordern die Verbände figawa e.V., Kupferverband e.V. und VDMA e.V. Armaturen schnelle Klarheit über die zukünftigen Anforderungen und setzen sich für Planungs- und Investitionssicherheit ihrer Mitglieder ein.

Informationsbedarf in der Branche

Bleihaltige Werkstoffe unterliegen bereits strengen stoffrechtlichen Vorschriften in der EU, um Umweltauswirkungen und Gesundheitsrisiken zu verringern. Mit den neuen Regelungen der EU-Trinkwasserrichtlinie sind zahlreiche bewährte Werkstoffe nicht mehr verwendbar, was erhebliche Auswirkungen auf die Herstellungsprozesse der Produkte und die Verfügbarkeit von Alternativen mit sich bringt.

Der Bedarf an Informationen in der Branche ist hoch, da der rechtliche Rahmen komplex ist und sich ständig ändert. Aus diesem Grund bieten figawa, der Kupferverband und der VDMA Armaturen gemeinsam ein kostenfreies Webinar am 8. November 2023 an.

Kostenfreies Webinar

Die Begrüßung und Einführung übernimmt Volker Meyer (figawa). Über Blei im regulatorischen Umfeld, die Vorgaben nach TrinkwV/EU-Trinkwasser-Richtlinie sowie die Umsetzung und offene Praxisfragen spricht Martin Ahlhaus (Produktkanzlei). Die Zusammenfassung und den Ausblick gestalten Dr. Klaus Ockenfeld (Kupferverband), Lars Neveling (figawa) und Stefan Oberdörfer (VDMA Armaturen). Das Webinar soll insbesondere Produktherstellern dabei helfen, Fragen zu zukünftigen Kriterien für Werkstoffe, Übergangsfristen, Grenzwerte und Auswirkungen entlang der Lieferkette aus juristischer Perspektive zu klären.

Weitere Informationen und Anmeldung auf den Verbandsseiten www.figawa.org, www.kupfer.de, www.vdma.org/armaturen