Anlässlich des „Tag des Bades“ luden vor einer Woche bundesweit Badstudios und Großhandelsausstellungen ein, sich ganz unverbindlich über die Möglichkeiten moderner Badplanungen und Badsanierungen zu informieren. Dieses Jahr stand der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) initiierte Aktionstag unter dem Motto „So geht Nachhaltigkeit im Badezimmer“.
Interesse quer durch die Branche
Die VDS zieht ein positives Resümee: Die Teilnahmebereitschaft im Fachhandwerk und im Handel hat gegenüber dem Vorjahr deutlich angezogen. Neben vielen einzelnen Badstudios und Handwerksbetrieben nahm auch der Großhandel den Aktionstag am 16. September 2023 zum Anlass, das Augenmerk der Konsumenten auf das Thema Bad & Nachhaltigkeit zu lenken.
So öffnete die Wiedemann-Gruppe am Tag des Bades an 16 Standorten ihre Ausstellungen. Die GC-Gruppe nahm den Tag des Bades zum Anlass, in den Elements-Ausstellungen die Themen Familienbad und Nachhaltigkeit vorzustellen. Auch von der Handwerkerkooperation Bad & Heizung AG nahmen viele der 80 Fachbetriebe teil.
„Der Tag des Bades ist kein Selbstläufer. Wer aber in seiner Region für einen Besuch in der Ausstellung wirbt, der wird auch mit Aufträgen und Anfragen belohnt“, bewertet Dirk Schlattmann, Vorstand von Bad & Heizung, die jährliche VDS-Initiative. Das habe auch die Teilnahme von Bad & Heizung Wübbelt gezeigt (mehr dazu im nächsten Absatz). Und in Anbetracht allgemein rückläufigen Interesses für Badsanierungen lohnt es sich nach seinen Worten doppelt, derartige zentral organisierte Aktionen zu nutzen.
Regionales Marketing
Die Wübbelt GmbH in Bottrop-Kirchhellen hat die Aktion durch Anzeigenschaltung in lokalen Medien unterstützt. Für Geschäftsführer Sebastian Wübbelt ging die Rechnung auf: „Wir können ganz klar sagen, dass wir mehr Besuch an einem Samstag haben als sonst. Das führen wir eindeutig auf den Tag des Bades und unsere Werbung zurück. Für uns ist das eine gute Sache, und wir machen auch sicher nächstes Jahr wieder mit.“
Bottrop war der erste Halt von VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann auf seiner Tour am Tag des Bades. Er besuchte Betriebe vom Ruhrgebiet bis ins Sauerland, um Eindrücke und Feedback zu sammeln. Manche Ausstellungen öffneten ihre Türen sogar ausnahmsweise am Samstag und konnten Kontakte zu potenziellen Neukunden knüpfen.
Badplanungen im „Badkino“ präsentiert
Bernhard Schneider, dessen „Badkino“ in Lennestadt auf Virtual Reality-Präsentationen der Badplanungen spezialisiert ist, verweist auf gesteigerte Besucherzahlen und konkrete Beratungstermine mit hohem Umsetzungspotenzial: „Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal beim Tag des Bades mitgemacht, und das hat sich eindeutig gelohnt. Wir sind nächstes Jahr deshalb wieder dabei.“
Interesse an Nachhaltigkeit im Badezimmer
Auch der diesjährige thematische Fokus inklusive der entsprechenden Kommunikationsmaßnahmen kam beim Handwerk gut an: „Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtig“, bestätigte etwa Marc Bürger (Die Badgestalter, Eslohe). „Und wir können auch gut an das Thema andocken, da einige der größten deutschen Sanitärhersteller wie Burgbad, Viega oder Dornbracht hier in der Region ansässig sind. Darauf achten mittlerweile viele unserer Kunden und Kundinnen, und entsprechend ist das auch ein super Verkaufsargument.“
Spareffekte im Bad
Das diesjährige Motto „So geht Nachhaltigkeit im Badezimmer“ nahm nach Angaben der VDS einen der wichtigsten Trends der Weltleitmesse ISH 2023 auf und lockte etliche potenzielle Badbauer und -sanierer in die Ausstellungen – nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil es mit Themen wie „Spareffekte durch neue Produkte“ und „Update durch Teilsanierung“ verknüpft werden kann. Ressourcen- und Kostensparen seien derzeit angesagt und gehen mit „Nachhaltigkeit im Bad“ Hand in Hand. Diese Argumentation ziehe sich durch sämtliche Kommunikations-Tools, mit denen die VDS den Tag des Bades begleitet hat. Sie habe in Fach- und Endverbrauchermedien sowie durch Aufnahme in eine dpa-Meldung für außergewöhnliche Medienresonanz gesorgt, von der der Tag des Bades profitiert habe.
Das Themen-Bündel ist laut VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann der Zeit angemessen. Es gehe darum, mit dem Aktionstag einen Anlass zur Kommunikation solcher Zusammenhänge und der Darstellung des Bades als nachhaltigem Lebensraum zu schaffen. Auch wenn keine Auswertung von Effekten des Aktionstages erfolgt, „bestätigen uns doch die im Handel und Handwerk gesammelten Stimmen darin, dass wir mit der Kombination der Themen Nachhaltigkeit und Spareffekte goldrichtig lagen“, so Jens J. Wischmann. „Wir haben das Thema Bad in der Öffentlichkeit prominent positionieren und gleichzeitig für unsere nachhaltige Branche werben können.“ Zudem habe der Tag des Bades 2023 den Betrieben zusätzlichen Umsatz gebracht..
Tag des Bades sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit
Der Tag des Bades 2023 zeigt, wie erfolgreich Fachhandwerk und Industrie gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer werben können. Die gute Resonanz bestätige zudem, dass es sich gelohnt habe, über die letzten Jahre am Tag des Bades festzuhalten, bewertet Thilo Pahl, Geschäftsführer der Bette GmbH und Vorstandsvorsitzender der VDS.
„An der bundesweiten Berichterstattung in vielen Medien können wir festmachen, dass der Tag des Bades zu einer echten Größe in der öffentlichen Wahrnehmung geworden ist“, so Thilo Pahl. „Ich persönlich freue mich immer, wenn ich am Tag des Bades beim Lesen der Samstagszeitung so viel über schöne Bäder und die zugehörigen Trends lesen kann.“
Der nächste Tag des Bades findet 2024 statt, wieder am dritten Samstag im September, also am 21.9.2024.