Zeitschrift für Planung, Berechnung und Ausführung
von sanitär-, heizungs- und klimatechnischen Anlagen.
Banner1

Intersolar Europe Conference 2021: Technologien, Märkte, Trends

Die Intersolar Europe findet in diesem Jahr vom 6. bis 8. Oktober als Intersolar Europe Restart 2021 auf der Messe München im Rahmen von The smarter E Europe Restart 2021 statt. Bild: Solar Promotion GmbH

In vielen Bereichen hat die Corona-Pandemie zum Stillstand geführt oder zumindest das Wachstum gebremst – nicht aber in der Solarbranche. Der europäische Photovoltaik-Markt (PV-Markt) boomt, die Nachfrage ist riesig. Neue Akteure drängen auf den Markt, innovative Geschäftsmodelle werden entwickelt. Wohin geht die Reise der Photovoltaik? Was sind Trends und Innovationen? Antworten auf diese Fragen sowie Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit Experten und Branchenvertretern gibt die Intersolar Europe Conference 2021. Die Fachkonferenz findet im Rahmen der Intersolar Europe Restart 2021 am 6. und 7. Oktober auf dem Messegelände München im Conference Center Nord (CCN) statt.

Das Wachstum ist nicht zuletzt auf das Clean Energy Package der EU zurückzuführen, wonach der Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2030 auf 32 Prozent steigen soll. „Aber auch deutliche Kostenverbesserungen, das verstärkte Aufkommen von Power Purchase Agreements (PPA) sowie Innovationen und neue Anwendungen haben zum weiteren Aufwind innerhalb des Marktes beigetragen“, sagt Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH – zusammen mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) Veranstalter der Intersolar Europe. Auch die Digitalisierung treibt den Markt an: Machine Learning, künstliche Intelligenz (KI) und Big Data schaffen neue Möglichkeiten für das Systemdesign, die Anlagenkonfiguration, Predictive Maintenance, Monitoring und Ertrags- und Wetterprognosen (Forecasting). All das dient der Reduzierung der Stromgestehungskosten und damit der Rentabilität der Anlagen.

Floating PV und Agri-Photovoltaik entwickeln sich dynamisch
Innovationen bringen auch frühere Nischen-Technologien wie Floating PV und Agri-Photovoltaik (Agri-PV) voran. Ihr Potenzial ist unbestritten, denn durch sie lassen sich Flächennutzungskonflikte mit der Landwirtschaft vermeiden, ein wichtiger Aspekt im Zuge des Zubaus von Solarparks vor allem in dicht besiedelten Ländern. „Bei Floating PV, also schwimmenden Solarparks, tut sich sehr viel, sei es beim Systemdesign, der Montage oder Verankerungssystemen“, so Elsässer. Verschiedene Initiativen streben die Standardisierung der Systeme und Komponenten an. Als ein aussichtsreiches Geschäftsmodell gilt die Installation auf Stauseen zur Wasserkraftnutzung, unter anderem weil die elektrische Infrastruktur schon vorhanden ist und sich damit die Investitionskosten senken lassen. Außerdem starten erste Pilotanwendungen im maritimen Bereich sowie Offshore. Informationen dazu gibt es am 7. Oktober auf der Intersolar Europe Conference. Insgesamt widmen sich drei Sessions dem Thema Floating PV.

Auch die Agri-PV, die effiziente doppelte Flächennutzung für Landwirtschaft und die Solarstromerzeugung, entwickelt sich dynamisch und stößt auf immer größeres Interesse. So werden in Ländern wie Italien oder Deutschland neue Anreizprogramme geschaffen, in Frankreich gründete sich der weltweit erste eigene Agri-PV-Verband. Auch die Standardisierung, die als Voraussetzung für eine Breitenförderung und einen Markthochlauf gilt, kommt voran. Großes Potenzial für die Ernährungssicherung, ressourcenschonendes Wirtschaften und Klimaschutz hat die Kombination des „Urban Vertical Farming“ mit der Solarenergienutzung. Eine Konferenz-Session ebenfalls am 7. Oktober beleuchtet die Chancen und Herausforderungen dieses innovative Konzept.

Rückenwind für die europäische PV-Produktion

„Infolge des Solarbooms und des Green Recovery Plans, des milliardenschweren Wiederaufbauprogramms der EU, erhält auch die europäische PV-Produktion Rückenwind“, sagt Elsässer. Im deutschen „Solar Valley“ bei Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hat das Schweizer Unternehmen Meyer Burger bereits ein neues Werk für Solarzellen eröffnet. Die zum südkoreanischen Hanwha-Konzern gehörende Solarfirma Q-Cells baut ihren Standort ebenfalls in Bitterfeld aus. Im Blick sind hierbei auch Bestrebungen, die Unabhängigkeit Europas im Bereich der PV-Produktion zu stärken. Bedingungen und Chancen für eine wettbewerbsfähige PV-Fertigung in Europa werden in einer Konferenz-Session am 6. Oktober diskutiert. Wohin geht also die Reise der Photovoltaik? Was sind wichtige Trends und Innovationen? Wo liegen neue Märkte und neue Geschäftsmodelle? Wie können digitale Technologie Anlagendesign, Betrieb und Wartung von PV-Anlagen optimieren? „Die Intersolar Europe Conference 2021 ist das optimale Event, um sich über diese Themen zu informieren. Neben fundierten Einblicken bietet die Konferenz Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit führenden nationalen und internationalen Experten und Branchenvertretern“, sagt Elsässer. Die Fachkonferenz findet am 6. und 7. Oktober auf dem Messegelände München im Conference Center Nord (CCN) im Rahmen der Intersolar Europe 2021 statt.

www.intersolar.de

www.TheSmarterE.de