Noch in diesem Jahr wird die einmillionste Wärmepumpe in Deutschland verbaut. Aus diesem Anlass hat der Bundesverband Wärmepumpe bwp sein Jubiläumsgewinnspiel „One in a Million“ ausgeschrieben. Den ersten Platz hat die Jury an Gisela Straetmann vergeben. Sie beheizt ihr Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert mit einer Erdwärmepumpe von alpha innotec. Installiert hat das Heizsystem Ulrich Konen mit seiner Firma Lumitronic.
Gefragt waren mustergültige Projekte zum Klimaschutz. Und die Jury einigte sich auf das Projekt von Gisela Straetmann. Sie bewohnt ein hübsches zweistöckiges Klinkerhaus in dem Örtchen Wachtendonk nordwestlich von Düsseldorf. Erbaut im Jahre 1771 ist es eins der ältesten noch bestehenden Gebäude im Ort – und selbstverständlich Denkmal geschützt. Lange Zeit galt eine Wärmepumpe im Altbau als Ding der Unmöglichkeit. Der Schreiner Andreas Camps und sein Heizungs-Fachmann Ulrich Konen beweisen das Gegenteil: Sie haben das von Gisela Straetmann bewohnte Haus in Abstimmung mit dem Denkmalschutz energetisch ertüchtigt und mit einer Erdwärmepumpe ausgestattet. Die neue Innenraumaufteilung des Altbaus konzipierte Andreas Camps. Und Ulrich Konen, Inhaber des Unternehmens Lumitronic („Technik für die Umwelt“) und langjähriger Wärmepumpen-Partner von alpha innotec, kümmerte sich um die energetische Seite. Als Heizsystem installierte er mit seinem Team eine Erdwärmepumpe vom Typ alpha innotec alterra SWC. Mit 7,5 kW Leistung und integrierter Kühlfunktion für die immer heißer werdenden mitteleuropäischen Sommer. „Zum Haus gehört ein Innenhof, extrem eng, dort konnten wir die Erdsonde setzen. Das war fast Millimeterarbeit, aber die Leute von unserem Partner für die Erdbohrungen sind richtig gut. Mit einem Spezialbohrgerät haben sie zwei Bohrungen mit je 80 Meter Bohrtiefe eingebracht.“ Mit der Erdwärmepumpe, Effizienzklasse A+++, waren die Voraussetzungen für die staatlichen Fördermittel bereits gegeben. Zusätzlich setzte Andreas Camps auf eine dem ehrwürdigen Haus angemessene Dämmung der Wände: eine innen aufgebrachte Calcium-Silikat-Schicht. Schließlich konnte das denkmalgeschützte Gebäude nicht von außen gedämmt werden. Bei der Fußbodenheizung galt es zweierlei zu berücksichtigen: die niedrige Raumhöhe und die geringe Belastbarkeit der Holzbalkendecken. Die Lösung besteht aus einem besonders dünnschichtigen System, das inklusive Estrich gerade auf mal vier Zentimeter Gesamtaufbauhöhe kommt – bei hoher Effizienz und niedriger Belastung für die Decken. Heute ist der rund 250 Jahre alte Bau ein Niedrig-Energiehaus nach KfW 55 Standard. Und Gisela Straetmann freut sich über eine umweltfreundliche Heizung und niedrige Kosten: „Die rund 180 Quadratmeter Wohnfläche beheize ich für weniger als 500 Euro im Jahr.“