Essener Hersteller von Rohrleitungssystemen sieht sich auch in Zeiten der Corona-Krise fundamental gut aufgestellt. Wie ein Sprecher des Unternehmens berichtet, sei trotz der deutlich spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal ab Ende des dritten Quartals 2020 wohl mit leichten Aufholeffekten zu rechnen. Per Jahresende rechnet man allerdings in Summe mit einem Rückgang von bis zu 10 % gegenüber dem Vorjahr. Vor diesem Hintergrund wurde neben vielen operativen Maßnahmen schon jetzt die Finanzierung den geänderten Marktbedingungen liquiditätsschonend angepasst.
Das Essener Unternehmen wies bis zum Zeitpunkt des Shutdowns eine in jeder Hinsicht positive Entwicklung in Umsatz und Gewinn auf. Produktion und Lieferungen konnten im ersten Quartal dieses Jahres nahezu unverändert fortgesetzt werden. Wie in vielen Branchen trübte sich das Bild zu Beginn des zweiten Quartals jedoch deutlich ein, da die Einschränkungen der Geschäftstätigkeit vor allem in besonders betroffenen Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien erheblich waren. Bei einer Exportquote von rund 70 % wurde SANHA von den Auswirkungen der Pandemie besonders davon betroffen. Die Fokussierung auf praxisnahe Produkte, zusätzliche Serviceangebote wie die Baustellenbelieferung oder den Planungsservice sowie eine konsequent umgesetzt Digitalisierungsstrategie böten jedoch laut Unternehmen eine optimale Grundlage, um auch künftig erfolgreich zu sein und Corona-bedingte Rückgänge – etwa im Hotelbau – aufzufangen. Hinzu komme, dass wichtige Installationen wie Trinkwasser oder Brandschutz selbst in Pandemiezeiten nicht aufgeschoben oder rasch nachgeholt werden müssen. „Auch wir verfolgen die Entwicklung weltweit mit gemischten Gefühlen,“, so Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter. „Als zuverlässiger Partner setzen wir alles daran, die Belieferung mit unseren Rohrleitungssystemen und Komponenten sicherzustellen. Die umfangreiche Eigenproduktion in den Werken wird – unter Beachtung aller Sicherheits- und Hygienemaßnahmen – fortgesetzt. Zwar gehen wir davon aus, dass die verschiedenen Einschränkungen etwa für den Großhandel künftig weiter zurückgefahren werden, dennoch rechnen wir für das Gesamtjahr 2020 mit Rückgängen von bis zu 10 % gegenüber 2019.“ Vor dem Hintergrund der ausgesprochen schwierigen Marktsituation hat die Unternehmung den aktuellen Schwerpunkt ihrer Finanzierung, die SANHA-Anleihe, bis 2026 verlängert und gleichzeitig flexibilisiert.