Zur Einweihung seiner neuen Fertigungsstätte für Industriekessel im russischen Lipetsk nahmen Prof. Dr. Martin Viessmann, Präsident des Verwaltungsrates des Unternehmens, und eine Reihe hochkarätiger Vertreter von Politik und Wirtschaft teil.
Viessmann, einer der international führenden Hersteller von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen, hat heute im russischen Lipetsk, rund 460 Kilometer südlich von Moskau, seine neue Fertigungsstätte für Industriekessel eingeweiht.
An der Veranstaltung nahmen Prof. Dr. Martin Viessmann, Präsident des Verwaltungsrates des Unternehmens, und eine Reihe hochkarätiger Vertreter von Politik und Wirtschaft teil. Prof. Viessmann sagte vor mehr als 150 Gästen: „Der Bau dieses Werkes ist ein Meilenstein des Viessmann Engagements auf dem russischen Heizungsmarkt. Es symbolisiert gleichsam die große Bedeutung, die wir dem Land nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Standort für die Produktion beimessen.“ Der Unternehmer wies darauf hin, dass Viessmann seit nahezu 20 Jahren auf dem russischen Markt aktiv ist und seine Produkte über sechs landesweit platzierte Niederlassungen vertreibt.
Bauplanung und -realisierung unterschreiten ambitionierten Zeitplan
Die Entscheidung, den russischen Markt mit Industriekesseln aus einer dortigen Fertigung zu bedienen, fiel im Sommer 2015. Schon im November war Baubeginn, und nach dem Erhalt der Betriebsgenehmigung im Januar des laufenden Jahres wurden im März die ersten verkaufsfähigen Kessel hergestellt. D.h., der ambitionierte Zeitplan wurde nicht nur eingehalten, sondern konnte deutlich unterschritten werden – dazu trug auch die unbürokratische Zusammenarbeit mit der Sonderwirtschaftszone Lipetsk unter der Leitung von Generaldirektor Ivan Koshelev bei.
Starke Nachfrage und breiter Kundenmix
Insgesamt investiert das Unternehmen rund 22 Mio. Euro und schafft damit bis zu 140 Arbeitsplätze in Lipetsk. Der Aufbau der Arbeitsplätze erfolgt parallel zum Hochfahren der Produktion, schon jetzt arbeiten mehr als 50 Beschäftigte für das Unternehmen. Hauptabnehmer der Industriekessel sind Kommunen und staatliche Einrichtungen sowie die Betreiber von Nah- und Fernwärmenetzen. Außerdem gehören dazu industrielle Kunden z. B. aus der Öl- und Gasindustrie sowie Chemie- und Pharmaproduzenten oder auch Nahrungsmittelhersteller. Bei den geplanten Produkten handelt es sich um bereits bestehende und für den russischen Markt zertifizierte und zugelassene Konstruktionen des Warmwasserkessels Vitomax mit einer Leistung von zunächst bis 7 MW.
Logischer Schritt: Produktion vor Ort
Mit der Produktion vor Ort wird Viessmann dem großen Bedarf an technisch hochwertigen und zuverlässigen Wärmeerzeugern gerecht, insbesondere in der Kommunal- und Wohnungswirtschaft. Hinzu kommt die energieeffiziente Sanierung industrieller Betriebe mit modernen Warmwasser- und Dampferzeugern. Nachdem der russische Markt über rund zwei Jahrzehnte – auch in Zeiten der Wirtschaftskrise 2008 und der Währungskrise 2014 – mit Produkten aus Deutschland beliefert wurde, ist es jetzt ein logischer und notwendiger Schritt, mit einem neuen Produktionsstandort in Russland die Voraussetzungen zu schaffen, speziell auf die Anforderungen des Marktes zugeschnittene Produkte künftig dort auch herzustellen.
Herstellung effizienter und umweltschonender Technik
Durch eine eigene Produktion wird Viessmann neue Kunden gewinnen und somit den Absatz auf diesem Markt steigern. Das Unternehmen wird in Russland und für Russland hochwertige, effiziente und umweltschonende Technik produzieren. Durch die Produktion in der Sonderwirtschaftszone Lipetsk ist die Nähe zu den Kunden gewährleistet. Dies verschafft mehr Flexibilität, Schnelligkeit in der Belieferung der Kunden sowie besseren After Sales Service. Mit dem Bau eines neuen Werkes ist Viessmann ein heimischer Produzent geworden.
Lipetsk ist idealer Standort
Der russische Markt wurde hinsichtlich einer dortigen Produktion sorgfältig analysiert, mehrere potenzielle Standorte wurden untersucht, und dann fiel die Entscheidung auf die Sonderwirtschaftszone Lipetsk. Der Standort verfügt über eine günstige geographische Lage, Nähe zu den Kunden und Stahllieferanten sowie qualifiziertes Personal. In der Sonderwirtschaftszone ist die erforderliche Infrastruktur vorhanden.
www.viessmann.de