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Aco Haustechnik ACO ShowerFloor: jetzt noch schneller und flexibler


Der Einbau von ACO ShowerFloor geht schnell voran: Das System wird auf Wunsch auch vorkonfektioniert geliefert. Bild: ACO Passant GmbH

Mit dem Bodensystem ACO ShowerFloor hat der Entwässerungsspezialist ACO Haustechnik eine Lösung zur Installation bodenebener Duschrinnen entwickelt, mit der die Nachteile herkömmlicher Methoden – Duschtasse, Duschboard mit integrierter Rinne, „alleinstehende“ Duschrinne – der Vergangenheit angehören. Zur ISH 2017 präsentierte ACO Haustechnik die zweite Generation des Systems: mit zahlreichen Detailverbesserungen, die den Workflow zusätzlich vereinfachen und beschleunigen.
Grundsätzlich lauten die Argumente für eine Duschrinne bauseitige Anpassbarkeit von Höhe und Gefälle sowie individuelle Rohrleitungsführung. Dabei sind jedoch Abstimmungen zwischen den Gewerken und Estrichtrocknungszeiten erforderlich. Ein Duschboard wiederum erfordert nur einen Gewerkewechsel und wenig Werkzeugeinsatz; allerdings zum Preis der fehlenden Flexibilität bzgl. Höhe, Leitungsführung und Gefälle. Gegen die Duschtasse sprechen das starre Maß sowie die zusätzlich erforderliche Abdichtung des Raumes unter der Duschtasse. Das Bodensystem ACO ShowerFloor hingegen kombiniert maximale Flexibilität in jeglicher Hinsicht – Fläche, Neigung, Leitungen, Oberfläche/Abdeckung – mit einfacher Installation, hoher Stabilität, schneller Verarbeitung, sichere Abdichtung und sehr gutem Schallschutz.

Vorteile bei der Installation
Die Installation einer bodenebenen Duschrinne mit dem neuen Bodensystem ACO ShowerFloor erfordert nicht mehr als einen festen Untergrund. Die minimale Einbauhöhe beträgt 100 mm für die Aussparungstiefe der Punktentwässerung und reicht bis 165 mm. Die Schnelligkeit der Installation basiert auf dem Grundgerüst des Systems: ein Träger bzw. Rahmen aus Stahlprofilen mit drei bzw. vier parallelen Querstreben (für Linienentwässerung) bzw. je zwei gekreuzten Diagonal- und Querstreben (für Punktentwässerung). Robuste Steckverbindungen ermöglichen die schnelle Größenanpassung des gesamten Rahmengerüstes durch einfaches Zusägen der einzelnen Profile auf die erforderliche Länge. Die Füße kompensieren bauseitige Unebenheiten und lassen durch ihre flexible Positionierbarkeit den nötigen Freiraum für die Leitungsführung. Die Höheneinstellung und ebenso exakte wie einfache Anpassung von Bodenniveau und -gefälle erfolgt neuerdings mit nur noch vier Justierfüßen in den vier Ecken des Duschplatzes. Alle anderen Standfüße müssen nicht mehr zeitaufwändig auf die richtige Höhe geschraubt werden, sondern lassen sich per Klickverschluss (ähnlich wie bei einem Fotostativ) mit quasi einem Handgriff anpassen.

Die Installation reduziert sich damit auf wenige einfache und vor allem in einem Arbeitsgang durchführbare Schritte:
– die Füße montieren
– den kompletten Trägerrahmen an seine Position setzen
– die Positionen und Höhe der Füße justieren
– das Entwässerungselement setzen, anschließen und auf Dichtigkeit überprüfen – die Trägerplatte aufsetzen und verkleben
An dieser Stelle erfolgt der einmalige Gewerkewechsel, sprich die Übergabe an den Fliesenleger, der umgehend mit den Abdichtungsarbeiten beginnen kann!

Vorsprung bei der Verarbeitung
Der einmalige Gewerkewechsel bei der Installation und Verarbeitung einer bodenebenen Duschrinne mit dem neuen Bodensystem ACO ShowerFloor bringt einen großen Geschwindigkeitsvorsprung – er reduziert zeitlichen Leerlauf und gibt terminliche Planungssicherheit. Gleich nach dem Setzen des Entwässerungselements und der Dichtigkeitsprüfung des Anschlusses an die Rohrleitung kann der Installateur den Klebstoff auf den Trägerrahmen auftragen und die (einfach mit üblichem Schneidwerkzeug zuschneidbaren) Trägerplatten auflegen. Unmittelbar nach diesem Arbeitsschritt erfolgt der einmalige Gewerkewechsel: die Übergabe an den Fliesenleger, der wiederum sofort mit den Abdichtungsarbeiten beginnen kann (sprich die Verbindungslinien der Trägerplatten überbrücken bzw. abdichten).
Da von Experten aus der Praxis für Profis in der Praxis entwickelt, entspricht der weitere Arbeitsablauf mit dem neuen Bodensystem ACO ShowerFloor der gewohnten Arbeitsweise. Das Erlernen neuer Techniken ist nicht erforderlich. Wie bei jeder Verbundabdichtung ist die Belagsebene (Trägerplatten) fachgerecht abzudichten. Dabei müssen, wie bei jeder fachgerechten Befliesung, die Fugen zwischen den Wabenplatten und dem umgebenden Estrich mit Dichtband zur dehnfähigen Rissüberbrückung abgedichtet werden. Und zwischen den Fliesen ist natürlich an den Dehnungsfugen Silikon vorzusehen. Das Verlegen eines Gefälle-Estrichs wird durch den Einsatz des Bodensystems überflüssig; die dadurch entfallenden Trocknungszeiten sind ein zusätzlicher Zeitgewinn.
Das ACO ShowerFloor vereinfacht und beschleunigt nicht nur die Installation und Montage von Duschrinnen, sondern optimiert zusätzlich den Schallschutz. Das Duschboden-System wurde so konstruiert, dass die schalltechnischen Anforderungen bereits werkseitig integriert sind (Stichwort Schallentkopplung). Dadurch fallen bei der Installation keine zusätzlichen Arbeiten für den Schallschutz an, was mögliche Fehler vermeidet.
ACO ShowerFloor erfüllt sowohl die Anforderungen der DIN 4109 als auch die der strengeren VDI 4100:2012 „Schallschutz von Wohnungen“ in der Schallschutzstufe III (LAF <= 24 dB(A)). Das System steht in zwei Varianten und jeweils zwei anpassbaren Größen zur Verfügung: für Linienentwässerung mit drei bzw. vier parallelen Querstreben, Liefer- bzw. Ausgangsmaße 900 x 1.200 mm oder 1.200 x 1.200 mm, optional mit oder ohne Wandaufkantung; für Punktentwässerung mit je zwei gekreuzten Diagonal- und Querstreben, Liefer- bzw. Ausgangmaße 900 x 900 mm oder 1.200 x 1.200 mm. www.aco-haustechnik.de
www.aco-showerfloor.de
www.fb.com/aco.haustechnik