Zeitschrift für Planung, Berechnung und Ausführung
von sanitär-, heizungs- und klimatechnischen Anlagen.
BWT Wassertechnik GmbH

Deutschlandweite repräsentative Umfrage zum Heiz- und Lüftungsverhalten von Mietern in Mehrfamilienhäusern

Menschen mit verbrauchsabhängiger Heizkostenabrechnung sind sensibler was ihren Verbrauch angeht und sind sparsamer mit Energie/Wärme. Das geht aus einer deutschlandweiten, repräsentativen Umfrage im Auftrag des Energiemanagers Techem zum individuellen Heiz- und Lüftungsverhalten von Mietern in Mehrfamilienhäusern hervor. Die Datenerhebung aus dem Sommer 2016 basiert auf einer Stichprobe aus 2.000 Befragten über 18 Jahren. Die Befragung beschäftigt sich unter anderem mit der Relevanz der Heizkosten, Wissensstand und Interesse der Bewohner über richtiges Heizen und Lüften und ihrem tatsächlichen Verhalten.

Ein Ergebnis der Umfrage ist, dass Bewohner von Haushalten mit verbrauchsabhängiger Heizkostenabrechnung, im Vergleich zu solchen mit Heizkostenpauschale, ihre Heizung beim Verlassen der Wohnung öfter herunterdrehen, genauer über richtiges Heizen oder Lüften Bescheid wissen, die Stellung ihrer Heizkörperthermostate besser kennen und mit Wärme/Strom insgesamt sparsamer umgehen.
Bei rund einem Fünftel der Befragten werden die Heiz- und Warmwasserkosten nicht verbrauchsabhängig, sondern pauschal abgerechnet, obwohl sie an eine zentrale Wärmeversorgung angeschlossen sind. Während Bewohner mit pauschaler Heizkostenabrechnung im Schnitt nur etwas mehr als acht Maßnahmen zum Einsparen von Energie einsetzen, kommen verbrauchsabhängig abgerechnete Bewohner durchschnittlich auf über zehn. Die genutzten Einsparmaßnahmen speziell für Wärme reichen dabei von „Stoßlüften statt Dauerlüften“ und „Heizkörper freihalten/nicht abdecken“ als meistgenannte über „Verringerung der Raumtemperatur nachts oder bei Abwesenheit“ bis hin zum „Kauf von elektronisch steuerbaren Heizkörperthermostaten“.

Bessere Kenntnis der Temperatureinstellung, bessere Steuerung der Heizkörper

Immerhin 20 Prozent der Bewohner mit pauschaler Abrechnung gaben an, bei längerer Abwesenheit die Raumtemperatur nicht zu reduzieren und die Heizung durchlaufen zu lassen. Unter den Bewohnern mit verbrauchsabhängiger Abrechnung waren es mit zehn Prozent nur halb so viele. Lediglich 24 Prozent der pauschal abgerechneten Bewohner kannten die Temperatureinstellung ihrer Heizkörperthermostate. Demgegenüber kannten 40 Prozent der Bewohner mit verbrauchsabhängiger Abrechnung die Temperatureinstellung, was ein deutlicher Hinweis auf die bewusstere Regulierung der Raumtemperatur ist.

Die Studienergebnisse zeigen deutlich, wie die verbrauchsabhängige Abrechnung energiesparendes Verhalten fördert: Der Umgang mit Energie ist deutlich bewusster.

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