„Dicke Luft im Niedrigenergiehaus? Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und Behaglichkeit“ lautete das Thema beim mittlerweile 10. KLIMA-TAG des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK). Über 80 Teilnehmer, darunter Planer, Architekten, Vertreter von Baubehörden, Komponentenhersteller und Anlagenbauer, waren nach Dresden gekommen, um die Vorträge der neun Referenten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zu verfolgen und intensiv zu diskutieren.
Neben technischen und ordnungsrechtlichen Aspekten wurden beim 10. FGK-KLIMA-TAG auch medizinische Aspekte erörtert. Denn obwohl der Mensch rund 80 Prozent seiner Zeit in Gebäuden verbringt, wird die Rolle der Innenraumluftqualität für die menschliche Gesundheit immer noch unterschätzt. Dabei betonen Umweltmediziner, dass für die Entwicklung von chronischen Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Belastung der Innenraumluft sogar relevanter als die der Außenluft ist. Dass sich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt auch auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit von Nutzern auswirken können, verdeutlichen entsprechende Fallbeispiele und Nutzererfahrungen, beispielsweise aus modernisierten Schulen. Dabei zeigt sich auch, dass die Industrie längst entsprechende Lösungen für Wohn- und Nichtwohngebäude parat hat, die die Brücke zwischen Energieeffizienz und Behaglichkeit inklusive der Innenraumluftqualität schlagen. „Für dicke Luft im Niedrigenergiehaus gibt es keinen Grund“, so das Fazit von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, Vorstandsvorsitzender des FGK, zum 10. FGK-KLIMA-TAG: „Moderne Klima- und Lüftungsanlagen lösen das vermeintliche Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und Behaglichkeit buchstäblich in Luft auf und stellen auch in Niedrigenergiegebäuden ein Raumklima sicher, das sich positiv auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Nutzer auswirkt.“
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Volles Haus beim 10. FGK-KLIMA-TAG in Dresden.
(Bild: FGK)