Monitoring mit ausgewählten Betriebsdaten sichert niedrigen Energieverbrauch
Ein Intensiv-Monitoring führte in den ersten drei Betriebsjahren der Gebhard-Müller-Schule in Biberach zu messbaren Erfolgen: Der Primärenergieverbrauch reduzierte sich um fast ein Drittel. Das BINE-Projektinfo „Schulgebäude im Langzeit-Monitoring“ (09/2015) schildert, welche Datenströme und technischen Maßnahmen für einen dauerhaft energieeffizienten Gebäudebetrieb relevant sind.
Steigt der Energieverbrauch des Gebäudes, sollte dies zeitnah erkannt werden. Nur dann kann das Betriebspersonal notwendige Anpassungen durchführen und einen langfristig niedrigen Verbrauch sicherstellen. Ein Langzeit-Monitoring ist hier sinnvoll. Dabei werden zunächst die Betriebsbereiche identifiziert, die den Energieverbrauch des Gebäudes bestimmen. Daraus leitet sich das Messkonzept, die Auswahl der zu erfassenden Daten sowie ein geeignetes Datenmodell ab.
Am Schulgebäude in Biberach wird ein solches Langzeit-Monitoring durchgeführt. Dies ist ein Grund dafür, dass das Gebäude seit über zehn Jahren einen durchgehend geringen Energieverbrauch aufweist. Im Laufe der Messungen zeigte sich zum Beispiel, dass die raumlufttechnischen Anlagen einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch für die Raumkonditionierung haben. Es kam immer wieder zu steigenden Stromverbräuchen, deren Ursachen aufgrund des Langzeit-Monitorings identifiziert werden konnten.
Das Forschungsvorhaben wurde unter Leitung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Biberach durchgeführt.
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